Die Hoffnungen für den Katar-GP (hier alle Highlights) waren groß. Noch am Samstag hatte Nico Hülkenberg im Sprint der Formel 1 mit einem siebten Platz einen Achtungserfolg für Haas eingefahren. Doch dann folgte die große Ernüchterung.
Am Sonntag erlebte der einzige deutsche Pilot der Formel 1 ein Horror-Rennen. Und das könnte für sein Team noch richtig teuer werden.
Formel 1: Hülkenberg-Horror droht teuer zu werden
Das Rennen in der Wüste war erst wenige Kurven alt, da ging das Desaster für Nico Hülkenberg auch schon los. Kurz nach dem Start war er im Gedränge in eine Kollision verwickelt. Etwas glücklich umging er eine Strafe, büßte aber sein linkes Hinterrad ein und fiel durch den Boxenstopp ans Ende des Feldes zurück. Ins Ziel kam er dennoch nicht. Nach 40 Runden und einem weiteren Dreher endete das Rennen für den Emmericher im Kiesbett.
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Nach zwei Punkt-Erfolgen wieder eine Nullrunde – und eine besonders bittere. Denn auch sein Teamkollege Kevin Magnussen brachte es nur auf zwei Zähler. Der ärgste Konkurrent Alpine dagegen konnte dank Pierre Gasly zehn Punkte einsammeln und sich ein Rennen vor Schluss an Haas vorbei auf Platz 6 der Konstrukteurswertung schieben.
Haas droht 10-Millionen-Verlust
Trotz der (nächsten) Chaos-Saison wird Alpine die Saison deshalb womöglich vor Haas abschließen. Und das ist beileibe kein Kampf um die goldene Ananas. Gerade für Haas, das finanziell mit Abstand kleinste Team, könnte das verkorkste Katar-Wochenende schwerwiegende Konsequenzen haben.
Auch 2024 werden die Preisgelder nämlich nach der Endplatzierung in der Teamwertung vergeben. Über eine Milliarde Euro schüttet die FIA so an die Teams aus. Das Abrutschen von Platz 6 auf 7 würde das Hülkenberg-Team damit rund zehn Millionen Euro kosten. Geld, dass der US-Rennstall dringend gebrauchen könnte.
Schau mal hier:
Nur noch ein Rennen bleibt, um dieses Desaster in der Formel 1 noch abzuwenden. In Abu Dhabi (8. Dezember) muss Haas sechs Punkte auf Alpine gutmachen. Bei Gleichstand würde das französische Team das Duell durch Ocons zweitem Platz in Brasilien gewinnen. Eine schwere Aufgabe, die mit einem Millionen-Betrag belohnt würde. Nach seinem Albtraum-Rennen in Katar steht Nico Hülkenberg dabei besonders in der Pflicht. Doch auch er gibt zu: Diese Aufholjagd wird „sehr schwer“.