Das ist ja mal eine schöne Geschichte! Die Formel-1-Saison endet mit dem Abu-Dhabi-GP am kommenden Wochenende, und dann werden wieder einige Piloten im ersten freien Training pausieren, damit jüngere Fahrer ein bisschen Erfahrung sammeln können. So ist es auch bei Ferrari der Fall.
So wird Carlos Sainz in seinem letzten Formel-1-Wochenende mit Ferrari, bevor er im kommenden Jahr für Williams fährt, nicht im ersten Training fahren. Stattdessen lässt die Scuderia den Bruder eines anderen Ferrari-Piloten ran.
Formel 1: Ferrari schreibt Geschichte
Charles Leclerc darf sich auf ein ganz besonderes erstes freies Training in Abu Dhabi freuen. Der Formel-1-Star wird gemeinsam mit seinem Bruder Arthur Leclerc fahren, das bestätigte das Traditionsteam offiziell. Die beiden Leclerc-Brüder werden damit zusammen im SF-24 einige Runden auf dem Yas Marina Circuit drehen.
Auch interessant: RTL-Hammer! Sender lässt es alle wissen
Arthur Leclerc ist seit diesem Jahr kein Mitglied der Ferrari Academy mehr, ist aber beim Rennstall noch als Entwicklungsfahrer tätig, weshalb er im letzten ersten freien Training des Jahres die Chance bekommt, das Auto zu fahren.
Der jüngere Bruder des Ferrari-Stars ist in dieser Saison in der italienischen GT-Langstreckenmeisterschaft (GT3) und in der European Le Mans Series (LMP2) angetreten. Bei Ferrari ist es das erste Mal, dass zwei Brüder gemeinsam in der Formel 1 fahren.
Nächstes Bruderpaar in der Königsklasse
Allerdings gab es in der Formel 1 schon einige Brüderpaare, die zusammen auf der Rennstrecke waren. Die wohl bekanntesten dabei sind Ralf und Michael Schumacher. Sie waren zwar nicht Teamkollegen, aber sind sich einige Jahre als Gegner auf der Rennstrecke begegnet.
Ansonsten wurde Peter und Graham Whitehead als Erstes die Ehre zuteil, gleichzeitig bei einem Rennen anzutreten. Beim Großbritannien-GP 1952 war das der Fall. Zudem fuhren Emerson und Wilson Fittipaldi einige Jahre in der Motorsport-Königsklasse. Emerson war dabei der erfolgreichere und holte sich zwei WM-Titel (1972 und 1974).
Mehr Nachrichten für dich:
Das brasilianische Bruderpaar war aber in der Saison 1975 nicht allein. Jody und Ian Scheckter taten es den Brasilianern gleich. Vor allem Jody Scheckter dürfte den meisten F1-Fans noch ein Begriff sein. Der südafrikanische Formel-1-Pilot konnte sich 1979 in seiner vorletzten Saison den Fahrertitel sichern und ist damit bis heute der erfolgreichste südafrikanische Formel-1-Fahrer.