In der Formel 1 herrscht aktuell Stillstand. Nach einer anstrengenden Saison mit insgesamt 24 Rennen, in der am Ende einmal mehr Max Verstappen von der Spitze grüßte, haben alle Fahrer und Teams nun die Chance, einmal tief durchzuatmen.
Doch trotz der aktuellen Pause gibt es auch in dieser Zeit eine Menge Diskussionsstoff rund um die Formel 1. Nun äußert Alpine-Berater Flavio Briatore eine klare Forderung an die F1-Bosse – seine Worte lassen tief blicken!
Formel 1: Briatore fordert Regeländerung bei Budgetobergrenze
Im Interview mit „Auto Motor und Sport“ beklagte Flavio Briatore die derzeitige Handhabung um die Budgetobergrenze: „Der Name Budgetdeckel hört sich sehr gut an. Die Realität sieht anders aus“. Seine Forderung: „Wenn du es richtig machen willst, gehört der Fahrer mit ins Budget. Und auch teure Ingenieure. Adrian Newey ist so teuer wie ein Fahrer. Das ist ein großer Kostenfaktor. Es hat keinen Sinn, ihn herauszunehmen“.
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Die unfaire Konsequenz aus Briatores Sicht: „So werden die reichen Teams immer einen Vorteil haben, weil sie sich die teuren Fahrer oder Ingenieure leisten können und dafür nicht auf anderen Gebieten leiden müssen. Würde der Fahrer dazu zählen, wäre es ein faires System. Dann kannst du entscheiden: Gebe ich mein Geld lieber für den Fahrer oder das Auto aus?“.
Alpine mit wenig Möglichkeiten
Eine Ansicht, mit der Briatore allerdings viel Gegenwind innerhalb des Grids erwarten dürfte. Vor allem Teams mit großen Ressourcen, wie beispielsweise Mercedes, Aston Martin oder Ferrari, dürfte diese Regeländerung wohl gar nicht gefallen. Sie profitieren von der aktuellen Handhabung mit dem Budgetdeckel.
Bei Alpine sind diese finanziellen Mittel wohl eher begrenzt. Trotz dessen zeigte sich das Team von Flavio Briatore zuletzt wiedererstarkt, konnte sich so noch den sechsten Platz in der Teamwertung der Formel 1 sichern – und damit einige Millionen Euro mehr an Preisgeld einstreichen.