Lange mussten die Formel-1-Fans auf diese Entscheidung warten, dann war es kurz nach dem Saisonende so weit: Sergio Perez muss sein Cockpit bei Red Bull räumen, Liam Lawson bekommt dafür die große Chance, im kommenden Jahr an der Seite von Weltmeister Max Verstappen zu fahren.
Doch warum Lawson und nicht Yuki Tsunoda? Red-Bull-Motorsportberater Helmut Marko packte über diese brisante Entscheidung aus. Für den japanischen Formel-1-Star ist es ein Schlag ins Gesicht.
Formel 1: Red Bull entscheidet sich gegen Tsunoda
Es ist wohl das am heißesten begehrte Cockpit der Formel 1: Verstappen musste genauso wie die Fans lange warten, bis es endlich offiziell wurde. Perez muss gehen, Lawson wird sein neuer Teamkollege. Tsunoda hingegen muss im fünften Jahr in Folge für die Racing Bulls fahren, dem Schwesterteam von Red Bull.
Auch interessant: Formel 1: Mick Schumacher spitzt plötzlich die Ohren – bahnt sich ein Hammer an?
Warum hat sich Red Bull für Lawson entschieden und nicht für Tsunoda? Der Japaner „sei vom Speed her derzeit sicher der Schnellere von beiden“, sagte Helmut Marko gegenüber „sport.de“, aber: „Er hat nicht die nötige Konstanz und macht immer wieder Fehler.“
Das ist aber noch nicht alles. „Dazu kommen seine Wutausbrüche, die zwar deutlich besser geworden sind, die aber weiter ein Faktor bleiben. Dann verliert er die Kontrolle“, so der 81-Jährige weiter. Daher wird Tsunoda immer „langsamer und kommt aus dem Konzept“. Aussagen, die dem japanischen Star wohl gar nicht gefallen werden.
„Hätte zu großen Schwierigkeiten geführt“
Von beiden Piloten sei Lawson der „mental stärkste von unseren Junioren“, erklärte Marko. Trotz der wenigen Grand-Prix-Erfahrung habe er die mentale Stärke, die es braucht, um an der Seite des vierfachen Formel-1-Weltmeisters Max Verstappen zu fahren und zu akzeptieren, dass man gegen ihn keine Chance hat.
Da sieht es bei Tsunoda anders aus. „Wir glauben, dass es emotional zu großen Schwierigkeiten führen würde, wenn Tsunoda neben Max merkt, dass er ihn nicht schlagen kann, möglicherweise nicht einmal in die Nähe kommt und es nicht läuft, wie er sich vorgestellt hat“, erklärte der Red-Bull-Motorsportberater.
Mehr Nachrichten für dich:
Eine erste Ansage an Lawson gibt es von Marko auch schon. Er darf im Qualifying nicht langsamer als drei Zehntel von Verstappen entfernt sein. Schlechter als Perez es vergangene Saison gemacht hat, dürfte es wohl nicht werden.