Der Sonntag hat endlich wieder einen Sinn. Die Formel 1 kehrt zurück und ist bereit für neue Action und Spektakel. Dem eigenen 75. Geburtstag zu Ehren findet das erste Rennen der neuen Saison wie einst üblich in Australien statt.
Dann wissen Fans und Fahrer auch endlich, was diese Saison zu erwarten ist. In der Formel 1 geht es bekanntermaßen immer zur Sache. Unsere Redaktion hat den Blick in die Glaskugel gewagt und prophezeit, worauf sich die Zuschauer in diesem Jahr gefasst machen können. Fünf heiße Thesen zum Saisonstart.
Formel 1: Der Favorit setzt sich nicht durch!
In der Königsklasse des Motorsports herrscht selten Einigkeit – in diesem Fall traut sich aber niemand, etwas anderes zu sagen. McLaren, bereits zum Ende der vergangenen Saison mit dem schnellsten Auto, ist 2025 von Anfang an der große Favorit. Ab dem Großen Preis von Australien gibt es für das Papaya-Team nur ein Ziel: den Gewinn beider WM-Titel.
+++ Zoff eskaliert vor laufender Kamera – knallt es in diesem Jahr so richtig? +++
Lando Norris gilt als großer Titelfavorit, doch wir legen uns fest: Der Brite ist dem Druck nicht gewachsen. Mit dem besten Auto glänzte er in der zweiten Hälfte von 2024 zu selten, zudem sind seine Startprobleme Gift für die Ambitionen in der Formel 1. Wenn ein McLaren-Fahrer die Krone holt, dann ist es Oscar Piastri. Doch unterschätzen sollte man auch die beiden Ferrari-Fahrer Charles Leclerc und Lewis Hamilton nicht. Und Max Verstappen ist als bester Fahrer und mit vier Titeln in Folge sowieso immer einen Tipp wert.
Von wegen Rookie-Rauswurf
Noch bevor die ersten Kilometer absolviert sind, gilt Jack Doohan bereits als Verlierer. Alpine will den Rookie eigentlich gar nicht im Cockpit haben. Chefberater Flavio Briatore würde viel lieber Franco Colapinto installieren. Doch in den ersten Rennen geht Doohan nun mal an den Start – und wird die Kritiker überzeugen. Mit guten Leistungen und genug Punkten wird von einem Wechsel zu Colapinto schon nach einigen Rennen nicht mehr die Rede sein.
Williams klopft wieder oben an
Vor einem positiven Jahr steht auch Williams. Der britische Traditionsrennstall hat nach Jahren der Misere endlich alle Weichen gestellt, um wieder oben anzuklopfen. Mit Carlos Sainz und Alex Albon verfügt man hinter Ferrari und McLaren vielleicht sogar über die drittstärkste Fahrerpaarung im Feld der Formel 1!

Und das zahlt sich aus. Sainz und Albon werden trotz ausgerufenem Übergangsjahr alles aus dem Auto rausholen. Bei den Testtagen zeigte sich das bereits mit einer Bestzeit. Die steile Prognose: Mindestens einmal steht in diesem Jahr ein Williams-Fahrer auf dem Podest.
Formel 1 begrüßt Rückkehrer
Auch wenn bei Alpine der erwartete Fahrerwechsel nicht stattfindet, dürfte es in diesem Jahr wieder Teams geben, die mit ihren Fahrern nicht zufrieden sind. Insbesondere bei den vielen Rookies im Feld, ist die Gefahr groß, dass einer in der laufenden Saison aussortiert wird. Dann braucht es einen schnell verfügbaren und erfahrenen Ersatz.
Und da kann es nur einen geben: Sergio Perez. Zwar glänzte der Mexikaner bei Red Bull am Ende des Jahres quasi gar nicht mehr. Doch als Joker mitten in der Saison ist ein Fahrer, der im besten Auto saß und vorne mitfahren konnte, die logische Wahl.
Dicke Überraschung bei den Silberpfeilen
Einen weiteren Rookie, den das frühe Aus nicht treffen wird, ist Kimi Antonelli. Der als kommender Superstar gehandelte Fahrer tritt bei Mercedes (hier mehr zum Rennstall lesen) in die Fußstapfen von Lewis Hamilton. Der ein oder andere mag zwar an ihm zweifeln, doch Antonelli wird es allen zeigen.
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Nicht nur das: Er wird sogar auf Anhieb George Russell den Platz der Nummer 1 bei den Silberpfeilen streitig machen und sich diesen vielleicht sogar direkt holen. Der Brite ist zwar der neue Anführer bei Mercedes, doch patzt er in der Formel 1 immer wieder unter großem Druck. Und den wird Antonelli mit seinen Fähigkeiten ausüben.