Empfindsame Niederlage für die Atom-Gegner in Wolfenbüttel & Co.!
Ein Gutachten sagt, dass die Asse im Landkreis Wolfenbüttel wie geplant ein guter Standort fürs Atommüll-Zwischenlager ist und bleibt.
Wolfenbüttel als Atom-Hotspot?
Also: Der geplante Standort für das Atommüll-Zwischenlager an der Asse ist einem Gutachten zufolge grundsätzlich geeignet. Die Böden seien ausreichend tragfähig, teilte die Bundesgesellschaft für Endlagerung (BGE) am Freitag (31. März) mit. Die BGE veröffentlichte am gleichen Tag ein Baugrund-Gutachten für das Gelände der Schachtanlage Asse II.
Das Ton-Gestein an dem Standort sei zwar witterungs- und frostempfindlich; dies stehe dem Bau des umstrittenen Zwischenlagers aber nicht entgegen. Zu berücksichtigen sei die Gefahr von Erdfällen; das sind Erdlöcher, die sich plötzlich auftun. Die Fundamente des Lagers müssten entsprechend stark ausgelegt sein. Neben dem Zwischenlager soll an dem Standort auch eine sogenannte Abfallbehandlungs-Anlage entstehen.
In dem ehemaligen Bergwerk in Remlingen im Kreis Wolfenbüttel liegen in 13 Kammern rund 126.000 Fässer mit schwach- und mittelradioaktiven Abfällen. Weil Wasser eindringt, muss das Lager geräumt werden. Es gibt den gesetzlichen Auftrag, die Asse unverzüglich stillzulegen. Nach einem Plan zur Rückholung könnte die Bergung der Abfälle 2033 starten.
Das Gutachten habe ebenfalls ergeben, dass die Grundwasser-Verhältnisse im Bereich der geplanten Anlagen komplex seien. Unter anderem sei eine detaillierte Grundwasser-Erkundung empfohlen worden. Die BGE werde deshalb Messstellen einrichten, hieß es.
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Für das Gutachten wurde der Boden an der Asse von Mai bis August 2022 untersucht. Für Bodenproben habe es etwa 70 Bohrungen mit bis zu 30 Metern Tiefe gegeben. (red/dpa)