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Wolfenbüttel: Nach Amok-Fahrt in Magdeburg! Andrés (†) Eltern erheben schwere Vorwürfe

Der neunjährige André aus dem Kreis Wolfenbüttel ist das jüngste Todesopfer des Anschlags auf den Weihnachtsmarkt in Magdeburg. Jetzt sprechen seine Eltern.

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© IMAGO/Eibner

Terror-Anschlag auf Weihnachtsmarkt Magdeburg: Auto fährt in Menschenmenge

Auf dem zentralen Weihnachtsmarkt in Magdeburg ist es am Freitag (20. Dezember) zu einem Anschlag mit verheerenden Folgen gekommen.

Noch immer sitzt der Schock über den Anschlag auf den Magdeburger Weihnachtsmarkt tief! Auch der neunjährige André aus dem Kreis Wolfenbüttel wurde in dieser Nacht brutal aus dem Leben gerissen.

Jetzt melden sich Andrés Eltern zu Wort! Was die Familie aus dem Kreis Wolfenbüttel zu sagen hat, geht unter die Haut.

Wolfenbüttel: Andrés (†) Eltern sind wütend

Mit nur neun Jahren ist André aus Warle bei Schöppenstedt das jüngste der fünf Todesopfer, die die Amok-Fahrt auf dem Magdeburger Weihnachtsmarkt gefordert hat. Und auch noch Wochen nach der Tat sitzt der Schock darüber, was hier vorgefallen ist, tief. Die Anteilnahme in Deutschland – riesig. Jetzt haben sich Mama Desirée und Stiefpapa Patrick im Netz zu Wort gemeldet. Sie sind nicht nur voller Trauer, sondern auch voller Wut.

+++ André (9) stirbt bei Anschlag in Magdeburg! Jetzt soll der Familie geholfen werden +++

Das Video beginnt Patrick wie folgt: „Wir wollen euch ein kleines Status-Update geben, was gerade mit uns passiert. Wie verarscht wir uns vorkommen.“ Er erzählt davon, dass er und Desirée sich von der Stadt Magdeburg und dem Staat im Stich gelassen fühlen. Sie dürften André noch immer nicht sehen, ihn nicht ein letztes Mal in die Arme schließen und ich von ihm verabschieden.

Wolfenbüttel: Kinderleiche freigegeben

„Mit jeder Sekunde schwindet die Hoffnung, dass wir unser Kind nochmal sehen dürfen“, sagt Mama Desirée mit tränenerstickter Stimme. Mittlerweile hätten sie mit einem Anwalt gedroht, um die Sache voranzutreiben. Doch noch immer dürften sie ihr Kind nicht sehen, sollten weitere aufs Go der Behörden warten.

„Keiner weiß, ob wir das überhaupt dürfen. Ob das zumutbar wäre. Das ist schon schlimm genug. Ich weiß nicht, wie man eine Mutter so leiden lassen kann“, fügt Desirée hinzu. Hier das ganze Video:

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Auf „Bild“-Anfrage heißt es von der Generalstaatsanwaltschaft Naumburg, Andrés Leiche sei schon seit dem 22. Dezember von der Justiz zur Ansicht freigegeben. Das Landeskriminalamt Sachsen-Anhalt sagte der Zeitung: „Wir bedauern es außerordentlich, dass ein solcher Termin noch nicht zustande kommen konnte. Wir stehen mit der Familie in Kontakt und werden dies schnellstmöglich ermöglichen.“


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Weiter heißt es: „Um ein beweissicheres Strafverfahren durchführen zu können, sind bestimmte Standards der kriminaltechnischen Untersuchungen einzuhalten, die zu dieser Zeitspanne geführt haben. Wir standen und stehen auch weiterhin mit den Angehörigen in Kontakt.“