Seit Jahren zieht die Trödel-Show „Bares für Rares“ ein Millionenpublikum vor die Bildschirme. Ob Erbstücke, Flohmarktfunde oder verborgene Schätze vom Dachboden – die Händler und Experten der ZDF-Sendung haben schon fast alles Erdenkliche gesehen.
Nackte Haut allerdings kommt selten zum Vorschein. Ein Vater-Tochter-Duo aus Wolfenbüttel hat es mit einer sinnlichen Masche versucht – und damit einen Volltreffer gelandet. Gleich mehrere Händler reißen sich um ihren sinnlichen Gegenstand. Aber wer hat das Glück, ihn mit nach Hause zu nehmen?
Wolfenbüttel-Kracher bei „Bares für Rares“
Sie ist nackt, bronzefarben und schwenkt ein leichtes Tuch über ihre Schultern: Die Statuette von Chiara und ihrem Papa Detlef aus dem Kreis Wolfenbüttel zieht alle Augen auf sich. Das Vater-Tochter-Duo ist sichtlich stolz auf sein Mitbringsel. „Ich hoffe, dass sich derjenige, der sich die Bronze leistet, sie auch wertschätzt“, sagt der Wolfenbütteler. „So wie wir sie im Prinzip schon 70 Jahre wertgeschätzt haben.“ Detlef und Chiara wünschen sich 1.000 Euro für die Figur.
Das sollte kein Problem sein, denn jeder, der sie anschaut, ist gleich verzaubert. Auch „Bares für Rares“-Kunst-Experte Colmar Schulte-Goltz weiß, dass er etwas Besonderes in den Händen hält. „Es handelt sich um eine Tänzerin“, sagt er, während er die Statuette betrachtet. „Sie ist ein Ausdruck von Musik.“ Erstellt wurde sie vom deutschen Bildhauer Fritz Heinemann und ist heute stolze 2.500 bis 3.000 Euro wert! Dieser Preis scheint für die Händler keine Hürde zu sein.
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„Bares für Rares“-Händler sind begeistert
„Eine unglaublich schöne Figur haben Sie mitgebracht, sie sorgt hier für Begeisterung am Tisch“, sagt Händlerin Sarah Schreiber, als die beiden Wolfenbütteler den Händlerraum betreten. Händler-Kollege Wolfgang Pauritsch schaut sich die Bronze-Statuette aus der Nähe an. „Es könnte eine Muse sein“, sagt er und gibt gleich sein erstes Gebot ab: 600 Euro. Dann wird keine Zeit verloren. In Sekundenschnelle preschen die anderen Händler vor. 800, 1.000, 1.100, 1.200, 1.300… Die Zahlenreihe scheint kein Ende zu nehmen. Alle wollen die Statue haben – um jeden Preis.
Beim Gebot von 2.500 Euro legen die Händler eine kurze Pause ein. „Läuft das gut für sie?“, fragen sie das Vater-Tochter-Duo. „Absolut, wir warten noch eine halbe Stunde“, lacht Detlef aus Wolfenbüttel. Und dann geht das Bieter-Gefecht weiter. 2.500, 2.600, 2.700. Den finalen Stoß gibt dann Händler David Suppes mit einem Gebot von 3.200 Euro. Keiner anderer bietet mehr und damit ist es besiegelt: Die Figur geht zu ihm mit nach Wiesbaden. „Sehr schön, ich freue mich sehr“, sagt der Händler. Auch die Wolfenbütteler sind guter Dinge. Der Kaufpreis liegt ganze 2.200 Euro über ihrem Wunschpreis! Ein rundum gelungenes Geschäft also.
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Das ZDF zeigt „Bares für Rares“ montags bis freitags im Programm ab 15.05 Uhr im TV. Sendung verpasst? Kein Problem! >>>HIER<<< findest du die Folge in der ZDF-Mediathek.