Das Leben von Sidney Brown hat sich von einer Sekunde auf die andere verändert. Der Basketballprofi aus den USA hatte in seiner Heimat einen schweren Unfall.
Sidney war zuletzt für den MTV Wolfenbüttel in der Regionalliga aktiv. Er galt als wichtiger und beliebter Eckpfeiler des Teams. Wollte wieder zurückkehren.
Wolfenbüttel: Basketballer verliert Bein
„Sidney zu kennen bedeutet, ihn zu lieben“, schreibt seine Schwester Malena in einem emotionalen Spendenaufruf. Am 12. April habe Sid einen verheerenden Auto-Unfall gehabt, der letztlich zu einer Bein-Amputation geführt habe. Zum genauen Unfallhergang wurde zunächst nichts weiter bekannt. „Es war plötzlich, niederschmetternd und ein Moment, auf den niemand von uns vorbereitet war. Wir sind zwar unglaublich dankbar, dass er lebt, aber die Realität ist, dass der Weg, der vor ihm liegt, lang sein wird – körperlich, emotional und finanziell“, schreibt Malena.
+++ Dennis Schröder offenbart Traum – „Etwas Größeres gibt es nicht“ +++
Die Ärzte hätten leider auch Sids Knie nicht mehr retten können – was alles noch viel komplexer mache. Der Verlust des Kniegelenks schränkten die Möglichkeiten von Prothesen, die normalerweise von der Krankenkasse übernommen werden, erheblich ein. Einfache Prothesen würden zwar beim Stehen und Gehen über kurze Strecken helfen, aber ihrem Bruder nicht das aktive, unabhängige Leben ermöglichen, von dem er träumt.
„Mein Bruder ist jung, stark und entschlossen, aktiv zu bleiben.“
Malena Brown
Als talentierter Point Guard hatte der aus dem Ort Sicklerville im Bundesstaat New Jersey stammende Sidney Brown im vergangenen Jahr in Wolfenbüttel gelebt und für den MTV in der Regionalliga gespielt. „Er verfolgte seine Träume und bereitete sich darauf vor, dieses Jahr wieder dorthin zurückzukehren“, schreibt Malena. „Seine Zukunft war voller Dynamik, Chancen und Verheißungen.“ Die richtige Prothese könne ihm diese Freiheit zurückgeben. Allerdings seien diese fortschrittlichen Prothesen sehr teuer, und die Versicherungen würden oft nicht die besten Optionen für eine langfristige Lebensqualität übernehmen.

Daher habe sie eine Spendenaktion ins Leben gerufen. „Diese Spenden unterstützen Sidneys Genesung direkt und helfen ihm, Selbstvertrauen, Mobilität und ein erfülltes, aktives Leben wiederzuerlangen.“ Wenn du spenden kannst, bedanken sich die Browns von ganzem Herzen. Wenn du im Moment nicht spenden kannst, „bedeutet es uns genauso viel, diese Geschichte zu teilen.“
Mehr News:
Die Anteilnahme an Sids Schicksal ist groß. Auch und vor allem aus Wolfenbüttel und Umgebung sowie von anderen Regionalligisten kamen schon viele Spenden – und Kraft spendende Worte. „Aus Vereinssicht bin ich erstmal über Sids Situation schockiert, wir waren gerade dabei den Vertrag für nächste Saison festzumachen“, sagte MTV/BG-Trainer Maxim Hoffmann zu News38. Sid habe nach Wolfenbüttel zurückkommen wollen. „Diese Entscheidung wurde ihm genommen.“ Nach seinen Informationen sei Sid aus dem künstlichen Koma geholt worden und bei klarem Verstand, liege aber weiter auf der Intensivstation. „Dann erfüllt es mich mit Stolz auf die Wolfenbüttler- und die Basketball-Community, wie schnell und wie viel da geholfen und Anteil genommen wird“, sagte Hoffmann weiter.