Ärger bei VW. Dort rumort es an so mancher Stelle im Hintergrund. Am Dienstagabend kam der engste Zirkel des VW-Aufsichtsrats zusammen. Gerüchten zufolge sollte es bei der Sitzung auch um den Vertrag von Herbert Diess gehen. Der VW-Chef kann aber ersteinmal aufatmen. Wie es mit Diess weitergeht und warum er trotzdem Wackelkandidat bleibt, liest du hier.
Doch das ist nicht die einzige konzerninterne Baustelle. Offenbar hat VW jetzt in Bezug auf die Betriebsräte eine konsequente Entscheidung getroffen. Denn einige von ihnen müssten zukünftig auf einen vielleicht sogar liebgewonnenen Luxus verzichten.
VW: Wer bekommt alles einen Dienstwagen?
Wer bei VW an einer bestimmten Position arbeitet, der bekommt auch einen Dienstwagen. Das ist kein Geheimnis. So nahm erst kürzlich Herbert Diess sein eigenes „Batmobil“ entgegen, mit dem er zukünftig durch Wolfsburg fahren will. Alle Details gibt’s hier.
Dienstwagen-Verteilung bei VW laut „Business Insider“:
- Vorstand: Hat Anspruch auf bis zu sechs Dienstwagen
- Top-Management: drei Dienstwagen
- Betriebsrat: kommt auf die Einstufung in der Gehaltsgruppe an
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Nach Informationen des „Business Insider“ hätte Betriebsratschef Bernd Osterloh aufgrund seiner Gehaltsgruppe als Mitglied des Oberen Managementkreises Anspruch auf zwei Dienstwagen. Aber dann gibt es auch noch die Betriebsräte, die zu den tariflich bezahlten Mitarbeitern zählen, und denen stehe kein Dienstwagen zu. Eigentlich.
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VW soll Dienstwagen für Betriebsräte einkassiert haben
Denn wie „Business Insider“ aus Insiderkreisen erfahren hat, soll VW alle Betriebsräte mit einem Dienstwagen ausgestattet haben. Ein Sprecher erklärte gegenüber dem Wirtschaftsmagazin, dass es durch das Betriebsverfassungsgesetz geregelt sei, dass ein Mitglied des Betriebsrates Anspruch auf Sachausstattung hat. Dazu gehöre eben auch ein Dienstwagen.
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Problematisch nur, wenn ein solcher Dienstwagen nicht nur rein beruflich genutzt wird. Denn „Business Insider“ berichtet, dass einige Arbeitnehmervertreter ihren Wagen vorrangig privat genutzt hätten. Das wiederum wäre ein Verstoß gegen das Betriebsverfassungsgesetz. Die Konsequenz: Der Konzern habe gut 50 Dienstwagen von Betriebsräten in ganz Deutschland wieder einkassiert. Eine Entscheidung, die nicht jedem gefallen habe, wie ein VW-Manager gegenüber „Business Insider“ verriet. (abr)