Wolfsburg.
In der Chip-Krise prüft VW offenbar Schadenersatzansprüche gegen Bosch und Continental.
Einem Bericht der Branchenzeitung „Automobilwoche“ zufolge schaut sich VW aber auch nach alternativen Zulieferern um.
VW fehlen Chips – Konzern muss Produktion drosseln
Hintergrund sind die fehlenden Halbleiter-Bauteile, die den Volkswagen Konzern zuletzt dazu zwangen, die Produktion teilweise zu drosseln. Laut „Spiegel“ beliefern vor allem Continental und Bosch VW mit fertigen Bauteilen samt Halbleiterchips.
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„Wir haben unseren Lieferanten eindeutig aufgezeigt, dass der Bedarf zum Jahresende wieder deutlich ansteigen würde“, zitiert das Magazin einen führenden VW-Beschaffungsmanager. Die Zulieferer hätten den Konzern – anders als vereinbart – viel zu spät über die Engpässe informiert.
Chipmangel mit Ansage? Conti und Bosch verteidigen sich
Continental hatte die Lieferprobleme mit einer überraschend schnellen Wieder-Nachfrage seitens der Autobranche begründet. Bosch sprach von „einer generellen Verknappung bei bestimmten Halbleiterbauteilen“, berichtet der „Spiegel“.
Laut „Automobilwoche“ spricht VW jetzt auch mit Alternativ-Lieferanten, um den Chip-Mangel zu beseitigen. An entsprechenden Mehrkosten wolle der Konzern Bosch und Conti beteiligen. Weder VW noch die Zulieferer wollten das auf Anfrage kommentieren.
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Betroffene VW-Marken:
- Audi
- VW
- VW Nutzfahrzeuge
- Seat
- Skoda
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