Wolfsburg.
Mit gutem Beispiel voran? In diesem Fall geht das nicht…
VW-Manager dürfen aktuell nämlich nur Verbrenner- oder Hybrid-Dienstwagen bestellen. Elektro-Dienstwagen sind derzeit tabu. Der Grund ist allerdings positiv für VW.
VW geht ungewöhnlichen Schritt
Der Grund dahinter ist aber für VW sehr positiv – die Nachfrage nach Elektroautos ist schlichtweg zu groß. Laut Volkswagen wurden allein in Deutschland bis Ende Mai mehr als 55.000 ID.3 und ID.4 bestellt. Auch in Skandinavien, Österreich und in der Schweiz verkaufen sich die E-Flitzer sehr gut. VW spricht von einem „Boom der vollelektrischen ID-Familie“
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Deswegen hat sich der Volkswagen Konzern zu dem ungewöhnlichen Schritt entschlossen, seinen rund 18.000 Führungskräften erstmal keine E-Flitzer mehr als Dienstwagen anzubieten.
VW Werk Zwickau läuft auf Volllast
Medienberichten zufolge haben die Dienstwagen-Berechtigten ein Schreiben bekommen, in dem es heißt, die E-Auto-Produktion laufe derzeit auf Volllast. Das Werk Zwickau fährt auf beiden Linien einen Drei-Schicht-Betrieb. Rund 1.000 E-Autos rollen hier jeden Tag vom Band. Bald sollen es noch 400 mehr sein.
Daher verlängerten sich aktuell die Lieferzeiten der Fahrzeuge für die Kunden deutlich – und deswegen müsse das interne Angebot vollelektrischer Dienstwagen bis ins vierte Quartal beschränkt werden.
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VW: Rund 7.000 Dienstwagen sind elektrisch
Dabei hatte VW seine Manager erst im vergangenen Sommer dazu aufgerufen, möglichst Elektroautos als Dienstwagen zu nutzen. We trotzdem einen Verbrenner oder ein Hybridfahrzeug wollte, musste als Ausgleich monatlich 15 Euro zahlen. Dieser „CO2-Kompensationsbeitrag“ liegt jetzt auch erstmal auf Eis.
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Laut VW sind bisher rund 7.000 Dienstwagen elektrisch, daher werde man das gesetzliche CO2-Ziel für die Flotte in diesem Jahr auch auf jeden Fall erreichen. (ck)