Wolfsburg.
Die VW-Fahrer in Wolfsburg kommen nicht zur Ruhe.
Erneut hat das „Kleber-Phantom“ in Wolfsburg zugeschlagen. Allerdings war eine Sache diesmal anders als in den meisten anderen Fällen…
Wolfsburg: Kleber-Attacke gegen VW am Steimbker Berg
Seit mehr als drei Jahren bespritzt ein Unbekannter in Wolfsburg immer wieder Fahrzeuge mit Flüssigkleber. In fast allen Fällen handelte es sich dabei um Leasing-Modelle von VW.
Der Polizei Wolfsburg wurden bislang schon mehr als 800 Fälle gemeldet. Der Schaden durch die Kleber-Attacken geht in die Millionen. Es gibt sogar eine eigene Ermittlungsgruppe – „Kleber“ heißt sie.
Jetzt hat es eine junge Familie am Steimker Berg getroffen. Für sie ist es ein herber Schlag. Wolfsburgs Polizeisprecher Sven-Marco Claus bestätigte den Fall gegenüber news38.de. Wahrscheinlich hat der Täter in der Nacht auf Sonntag zugeschlagen. Der Schaden am neuen VW T-Cross: Rund 1.000 Euro.
„Sieben Monate lang Windeln für unsere Drillinge“
Die betroffene Familie geht davon aus, dass sie davon die Hälfte selbst beisteuern muss. „Wir sind vor einem Jahr Eltern geworden und gerade jetzt endet auch das Elterngeld. Für das Geld könnte ich sieben Monate lang Windeln für unsere Drillinge kaufen“, sagte die Betroffene der „Wolfsburger Allgemeinen Zeitung“.
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Wolfsburg: DAS ist diesmal auffällig
Diesmal ist an der Attacke aber etwas anders als sonst: In den allermeisten Fällen hatte das Phantom auf seinem Streifzug mehrere Fahrzeuge beschädigt. Hier war es nur ein Wagen. Das sei ungewöhnlich, so Claus. Wurde der Täter gestört? Womöglich gebe es aber auch noch mehr Betroffene, die den manchmal nicht direkt sichtbaren Kleber noch nicht bemerkt hätten.
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VW-Hasser in Wolfsburg unterwegs?
Weil es in den allermeisten Fällen VW-Leasingfahrzeuge trifft, gilt es als wahrscheinlich, dass es sich bei dem Täter um einen VW-Hasser oder einen ehemaligen Volkswagen-Mitarbeiter handelt. Die Drillings-Mutter aus Wolfsburg ist jedenfalls fassungslos und fragt: „Warum muss das Fußvolk darunter leiden?“ (ck)