Für manch einen ist das Tierheim in Wolfsburg die letzte Hoffnung: Wenn man sich nicht mehr um seinen geliebten Vierbeiner kümmern kann und niemanden hat, der die Fellnase übernehmen will, zum Beispiel. Dann sind die Mitarbeiter da und geben dem Haustier Liebe und ein temporäres Zuhause.
Doch im Tierheim in Wolfsburg herrscht für einige Fellnasen gerade Aufnahmestopp.
Tierheim in Wolfsburg: Werden mehr Tiere ausgesetzt?
Wenn der Sommer naht, haben auch viele Tierheime mehr zu tun als sonst. Grund dafür sind nicht zuletzt Tiere, die wegen des Urlaubs auf der Straße oder im Tierheim landen. Oder für die schlichtweg nicht genug Geld da ist, um sie passend unterzubringen. Ein Problem, das das Tierheim in Wolfsburg glücklicherweise nicht habe.
„Ein verstärktes Aussetzen von Tieren konnten wir in unserer Region bisher nicht verzeichnen“, sagt Tierärztin Nadine Becker vom Tierheim Wolfsburg gegenüber News38. Anders sieht es beispielsweise in Salzgitter oder im Kreis Gifhorn aus – oder aber in Peine. Dort wurden über die letzten Monate verteilt vor allem viele Hundewelpen ausgesetzt (wir berichteten).
Für SIE gilt Aufnahmestopp
Doch woran liegt es, dass Wolfsburg mit diesem Problem nicht so sehr zu kämpfen habe? „Das mag daran liegen, dass keine Autobahn durch unseren Zuständigkeitsbereich führt“, mutmaßt Nadine Becker und ergänzt, „dass die Wolfsburger im Allgemeinen über die finanziellen Mittel verfügen, ihre Tiere in Abwesenheit adäquat versorgen zu lassen. Einzelfälle kommen zwar vor, aber nicht signifikant“. Das führe auch dazu, dass beispielsweise für Fundhunde noch genug Platz sei.
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Anders sehe es allerdings bei Katzen aus. Dort musste das Tierheim nach eigenen Angaben einen Aufnahmestopp verhängen. „Das heißt, wir können ausschließlich noch Tiere aufnehmen, die sich selbst nicht versorgen können“, betont Nadine Becker. Dazu zählen Katzenbabys sowie verletzte und kranke Tiere.