Auf der A39 bei Wolfsburg ist es zu einem schweren Verkehrsunfall gekommen.
Dabei ist ein PKW aus einem Hochzeitskonvoi in einen anderen Wagen gerauscht. Mehrere Personen wurden bei dem Crash teils schwer verletzt. Was genau sich bei Wolfsburg abgespielt hat, liest du hier.
A39 bei Wolfsburg: Schwerer Unfall mit Hochzeitskonvoi
Eigentlich sollte es der schönste Tag im Leben werden, doch dann kam alles anders. Am Sonntag (15. September) hat ein schwerer Verkehrsunfall mit einem Hochzeitskonvoi für Chaos auf der Autobahn gesorgt, wie die Polizei am Montag (16. September) mitteilt. Der Unfall ereignete sich zwischen dem Kreuz Wolfsburg/Königslutter und der Anschlussstelle Flechtorf, so die Beamten. Aus bisher noch ungeklärten Gründen krachte das Auto eines türkisch-kurdischen Hochzeitskonvois mit dem Wagen eines älteren Ehepaars zusammen.
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Daraufhin gerieten beide Fahrzeuge ins Schleudern, überschlugen sich und kamen erst im Seitenbereich der Autobahn zum Liegen, heißt es weiter von Seiten der Braunschweiger Polizei. Drei Insassen des Konvoi-Fahrzeugs erlitten schwere Verletzungen, eine weitere Person wurde leicht verletzt. Auch das ältere Ehepaar aus dem anderen Fahrzeug musste schwer verletzt ins Krankenhaus gebracht werden. Glücklicherweise kamen Ersthelfer schnell zur Stelle, befreiten die Verletzten und übergaben sie den alarmierten Rettungskräften. Doch das war erst der Anfang des Chaos.
Hochzeitsgäste sorgen für Mega-Chaos auf Autobahn
Zu dem Hochzeitskonvoi gehörten laut Polizei rund 50 Fahrzeuge. Viele der Gäste hätten einfach direkt auf der Autobahn angehalten, seien ausgestiegen und wären quer über die Fahrspuren gelaufen! Dabei seien einige sogar über die Mittelleitplanke geklettert. Um die gefährliche Situation unter Kontrolle zu bringen, sperrte die Braunschweiger Polizei kurzerhand de A39 in beide Richtungen, um Schlimmeres zu verhindern.
Doch an Einsicht hätte es gemangelt, heißt von den Beamten. Trotz mehrfacher Aufforderungen hätten sich die Hochzeitsgäste uneinsichtig gezeigt, was die Beamten dazu zwang, Platzverweise auszusprechen.
Autobahn-Chaos verursacht Folgeunfall
Als ob das nicht schon genug wäre, passierte am Stau-Ende Richtung Wolfsburg ein weiterer Unfall, bei dem eine Person leicht verletzt wurde. Die Polizei musste zusätzliche Einsatzkräfte aus Braunschweig und Wolfsburg anfordern, um die Situation zu beruhigen.
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Die beiden Unfallfahrzeuge wurden abgeschleppt und zur Beweissicherung sichergestellt. Der entstandene Schaden beläuft sich auf etwa 70.000 Euro. Wegen des unverantwortlichen Verhaltens einiger Hochzeitsgäste prüft die Polizei nun rechtliche Schritte. Die Ermittlungen laufen. Die A39 blieb bis 17.45 Uhr Richtung Wolfsburg gesperrt. In Richtung Salzgitter konnte die Sperrung um 16.15 Uhr aufgehoben werden.