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Badeland Wolfsburg: Droht Preis-Frust? Was die Stadt jetzt plant

Die Stadt Wolfsburg schlägt vor, gewaltig an den Preisen für Bäder und Sportstätten herumzuschrauben. Mehr dazu, liest du hier.

Wolfsburg
© IMAGO/Christian Heilwagen

Wolfsburg – das ist die VW-Stadt

Die ganze Welt kennt Wolfsburg - dank VW. Erstmals urkundlich erwähnt wurde Wolfsburg im Jahr 1302. Gegründet wurde die Stadt 1938 als Sitz des Volkswagen-Werks.

In Ruhe in der Sauna oder im Whirlpool entspannen oder den stressigen Arbeitstag in einem von vielen Schwimmbecken in Wolfsburg ausklingen lassen. Genau dieses Ritual schweißt viele Menschen zusammen und gibt ihnen Rückhalt, wenn in anderen Lebenssituationen gerade alles drunter und drüber läuft.

Diese Entspannung ist nun besonders für finanziell schlechter gestellte Menschen gefährdet, denn die Stadt Wolfsburg hat Vorschläge zu möglichen Preiserhöhungen veröffentlicht. Was genau geplant ist, erfährst du hier.

Wolfsburg: Inflation trifft viele Branchen

Der Inflation kann man im Jahr 2024 fast nicht mehr entkommen. In vielen Branchen müssen Betriebe ihre Preise erhöhen, um die Kosten zu decken. Das bleibt meist an den Konsumenten hängen, die selbst mit finanziellen Nöten zu kämpfen haben.

Auch in der Bäderwelt sind die Betriebskosten in den letzten Jahren stark angestiegen. Der Mindestlohn ist gestiegen und die Energiekosten springen in die Höhe. Um eben solche Kosten auszugleichen, müssen die Preise in mehreren Sektoren angezogen werden – eigentlich ganz logisch.

Wolfsburg: Nötige Preisanpassungen

Während die Kosten für Energie, Instandhaltung und Lohn aber immer weiter angestiegen sind, liegen die letzten Preisänderungen in den Wolfsburger Bädern laut einer Pressemitteilung mehrere Jahre zurück. Um dem entgegenzuwirken, schlägt die Stadt Wolfsburg „eine Anpassung der Eintrittspreise für Frei- und Hallenbäder, das Badeland sowie zur Nutzung der städtischen Sportplätze und -hallen vor“.

„Die Erhöhungen sind erforderlich, um den Betrieb und die Instandhaltung der Anlagen langfristig zu sichern und notwendige Modernisierungen zu ermöglichen“, heißt es in der Pressemitteilung. Bei der Preisanpassung soll nach verschiedenen Kategorien unterschieden werden.

Wolfsburg: Welche Preise werden erwartet?

Wie ein Sprecher des Stadtrats erläutert, sollen soziale und gemeinnützige Aspekte berücksichtigt werden. Das bedeutet, dass die Preise nicht alle gleich angepasst werden. „So bleibt die Preiserhöhung im Sportbadbereich des Badelands geringer als im Freizeit- und Saunabereich“, schreibt er.

Der Eintrittspreis im Sportbad des Badelands soll um 20 Cent ansteigen und ermäßigte Tickets um zehn Cent. Für drei Stunden Saunaaufenthalt sollen Erwachsene künftig 12,40 Euro zahlen und für Kinder wird der Preis auf 7,10 Euro erhöht. Auch die Saunatarife sollen um zwei Euro erhöht werden.

Ausgeschlossen von den vorgeschlagenen Änderungen sind Babyschwimmkurse und Schwimmprüfungen, damit das Erlernen der Schwimmfähigkeit weiter gefördert wird. Zudem sollen Menschen mit Behinderungen weiterhin kostenfrei eine Begleitperson mitbringen können und die Preise in der Eisarena sollen ebenso gleich bleiben. Aber ab wann können Kunden mit dem Preisanstieg rechnen?

Wolfsburg: Beratung noch im November

Am Dienstag (19. November) berät der Sportausschuss über die Vorschläge der Stadt Wolfsburg. „Die endgültige Entscheidung fällt in der Sitzung des Rates der Stadt Wolfsburg am 18. Dezember“, heißt es in der Pressemitteilung der Stadt.


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Die neuen Preise sollen dann ab dem 1. Januar 2025 für die Hallenbäder, das Badeland und die Nutzung der Sportanlagen gelten. Freibadkunden können ab dem 1. April 2025 mit den angepassten Tarifen rechnen, falls der Vorschlag der Stadt bewilligt wird.