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Wolfsburger Institution nach 18 Jahren vor dem Aus! Ist sie noch zu retten? „Eine Schande“

Eine kleine Institution steht in Wolfsburg vor dem Aus. Seine Fans wollen aber nicht kampflos aufgeben. Was sie vorhaben:

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© IMAGO/Panthermedia

Wolfsburg – das ist die VW-Stadt

Die ganze Welt kennt Wolfsburg - dank VW. Erstmals urkundlich erwähnt wurde Wolfsburg im Jahr 1302. Gegründet wurde die Stadt 1938 als Sitz des Volkswagen-Werks.

Das Programm-Kino im städtischen Kulturzentrum Hallenbad am Schachtweg in Wolfsburg ist klein aber fein. Hollywood-Blockbuster flimmern hier zwar keine über die Leinwand. Dafür allerdings Steifen, die wir fast nirgendwo sonst zu sehen bekommen.

Aber das Kino steht vor dem Aus – und das nach fast 20 Jahren (wir berichteten). Gegen die geplante Schließung regt sich jedoch Widerstand in Wolfsburg. Eine Petition soll sich direkt an Oberbürgermeister Dennis Weilmann richten. Ob’s was bringt?

Wolfsburg: Petition gegen Schließung

Die Unterschriften-Sammlung sorgte jedenfalls bereits etwa einen Tag nach ihrer Veröffentlichung für ziemliche Furore. Am Donnerstagabend (30. Januar) hatten bereits über 600 Menschen ihre Unterschrift hinterlassen. Angepeilt sind insgesamt 1.400 Signaturen.

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„Ziel ist letztendlich, dass das Hallenbad-Kino weiter betrieben wird“, schreibt Heiko Pollok, der die Petition ins Leben gerufen hat. Und weiter: „Dazu soll der Aufsichtsrat des Kulturzentrums Hallenbad überzeugt werden, die Entscheidung der Geschäftsführung nochmal zu diskutieren – und zwar ergebnisoffen. Zumindest muss die Entscheidung öffentlich erläutert werden.“

„Wie ein Schlag ins Gesicht“

Das kleine Kino hatte im Kulturzentrum durchaus seine Fans – allerdings seien die Besucherzahlen gesunken und gleichzeitig die Kosten gestiegen, hieß es in der Begründung für die Schließung. Außerdem bekommt das Kino massiv Konkurrenz von Online-Streaming-Diensten. Sich da zu behaupten, ist als kleines Kultur-Kino gar nicht so einfach. Kampflos will sich Pollok aber nicht geschlagen geben.

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„Das Aufgeben dieses Angebots trifft uns als Publikum wie ein Schlag ins Gesicht“, schreibt er weiter in der Petition. „Die Gäste sind sich einig darüber, dass dies einen herben Verlust für Wolfsburg darstellt. Besonders schwer hinzunehmen ist eine solche Maßnahme, da die Gründe komplett unersichtlich und somit auch unverständlich sind.“

Er fordert, dass die Entscheidung nicht von Einzelnen, sondern von der ganzen Stadt getroffen werden soll. „Finanzielle Unterstützung durch die Stadt bedeutet nämlich auch, dass über unser Geld entschieden wird. Es ist eine Schande für die Stadt Wolfsburg, dieses schützenswerte Kleinod bedenkenlos aufzugeben!“, so der Petitions-Text.


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Der Aufruf sei deswegen auch dazu da, eine öffentliche Diskussion zu eröffnen. Falls du mehr über die Aktion erfahren willst, kommst du >>HIER<< auf die Petitions-Seite.