Osnabrück.
Schlechte Nachrichten für die VW-Mitarbeiter an einem Standort in Niedersachsen.
Das VW-Werk in Deutschland sucht jetzt händeringend nach Produktionsaufträgen. Sonst steht dort eine echte Durststrecke bevor. Auch der Standortleiter schlägt Alarm.
VW-Standort steht Durststrecke bevor
„Frühestens 2023 wird ein wirklich neues Fahrzeug in Osnabrück in Serie gehen können“, sagte der Standortleiter des Werks, Jörn Hasenfuß, der „Neuen Osnabrücker Zeitung“. Bis dahin liege eine schwierige Zeit vor dem VW-Standort. Mitarbeiter können befristet ins VW-Werk Emden wechseln. Realistisch betrachtet hätten sie auch 2022 keine Beschäftigung in Osnabrück.
Vom kommenden Jahr an ist das T-Roc-Cabrio das einzige Fahrzeug, das in Osnabrück produziert wird, nachdem Porsche einen Produktions-Vertrag von 8500 Fahrzeugen frühzeitig gekündigt hatte. Wegen der Corona-Pandemie habe es keine klassische Markteinführung für das T-Roc-Cabrio gegeben.
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Das sind die aktuellen Verkaufszahlen des T-Roc-Cabrios
VW habe die Marketing-Budgets zugunsten des Golf, des ID.3 und anderer Fahrzeuge zusammengestrichen. In Deutschland liegen laut Hasenfuß die Verkaufszahlen des T-Roc-Cabrios bei etwas über 10.000, im europäischen Ausland finde es fast gar nicht statt.
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Rund 2400 Mitarbeiter arbeiten im Werk in Osnabrück
Chancen sehe er für den Standort Osnabrück in einem modular aufgebauten Wagen, so dass für verschiedene VW-Konzernmarken unterschiedliche Derivate wie Coupé oder Roadster gebaut werden könnten. „Wir wollen in Osnabrück selbst Produkte entwickeln und diese in Kleinserien produzieren“, sagte Hasenfuß. Sein Team kämpfe auch darum, Überlaufproduktionen oder Sonderserien nach Osnabrück zu holen.
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Bei VW in Osnabrück arbeiten rund 2400 Menschen. Das Werk kam nach der Insolvenz des Traditionsunternehmens Karmann vor etwa zehn Jahren zu Volkswagen.
Nicht die einzige Schwierigkeit, mit der VW derzeit umgehen muss: Bei Tausenden Autos gibt es derzeit Probleme an den Bremspedalen. Die Wolfsburger müssen die Fahrzeuge daher zurückrufen. Erfahre hier, welche betroffen sind >>> (dpa)