Es sollte so einfach sein: In die Garage gehen, das Licht anmachen, die Tür des VW Bullis öffnen, den Schlüssel umdrehen und losfahren. So jedenfalls die Theorie. Doch eine Familie aus Hamburg ist mittlerweile schon mehrfach an der Praxis gescheitert. Immer wieder will ihr Bulli einfach nicht anspringen.

Bereits zwei Mal musste deswegen der ADAC kommen und sich um das Problem kümmern. Dem Wagen von VW scheinen die langen Ruhezeiten nicht gut zu bekommen.

VW Bulli hat kurioses Problem

Dabei ist der T.6.1 California von VW gerade einmal zwei Jahre alt. Dass irgendetwas mit dem Bulli nicht stimmte, merkte die Familie zum ersten Mal im Januar 2021, berichtet die „Autobild“: Fünf Wochen stand das Auto in der Tiefgarage – dann sprang es nicht mehr an.

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Ein ADAC-Mitarbeiter kam und stellte fest: Die Batterie ist kaputt. Das stimmte zwar, das Problem lag offenbar aber tiefer. Ein befreundeter Kfz-Mechaniker der Familie nahm sich der Sache an und konnte herausfinden, wo das eigentliche Problem lag: Der Bulli zieht Strom, wenn er steht. VW Nutzfahrzeuge hatte in der Folge ein Steuergerät neu programmiert, doch Anfang 2022 springt der Bulli wieder nicht an.

Das Problem ist VW bekannt

Die Vermutung: Unter dem Fahrersitz hat der Bulli eine Camping-Batterie. Ist die leer, ziehe sich der Wagen Strom von der Starterbatterie, wie es weiter bei „Autobild“ heißt. Das Magazin hat deshalb bei Volkswagen Nutzfahrzeuge angefragt und auch eine Antwort bekommen: Das Problem mit der Batterie sei dem Konzern bekannt.

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Als Ursache für den hohen Ruhestrom nennt Sprecher Jens Bobsien gegenüber dem Magazin eine Eigenart des Steuergeräts. „Im Camper-Bedienteil wird vorher die Energie-Warnstufe angezeigt, die zum Laden auffordert. Wenn diese Anzeige nicht quittiert wird, bleibt das Steuergerät wach. Bei längerer Standzeit kommt es ohne die Quittierung daher zum Entladen der Fahrzeugbatterien“, so Bobsien weiter.

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Weil die Autos bei Volkswagen in den Testphasen nie lange am Stück stehen würden, war das Problem nicht aufgetaucht. Doch an einer Lösung solle mittlerweile intensiv gearbeitet werden. So lange musst du mit deinem Bulli wohl öfter mal auf die Straße düsen. (jko)

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