So hatten sich die Aktivisten der „Scientist Rebellion“ ihren Protest gegen VW sicher nicht vorgestellt! Nachdem sich mehrere Demonstranten über zwei Nächte im Porsche Pavillon in der Autostadt festgeklebt hatten, kam es am Freitagmorgen zum vorzeitigen Ende der Aktion. Der Pavillon wurde durch die Polizei geräumt.
Die Klima-Aktivisten sprachen am Morgen sogar von Verhaftungen. Was sich bei dem Protest gegen VW genau abgespielt hat, erfährst du hier.
VW: Polizei Räumt Protest in der Autostadt
„Wir haben die Aktivistinnen und Aktivisten in den vergangenen Tagen mehrfach gebeten, die Autostadt freiwillig zu verlassen. Leider waren sie dazu nicht bereit“, ist in einer Stellungnahme der Autostadt zu lesen. Mit der Räumung wollte man vor allem verhindern, dass es zu einer „gesundheitlichen Gefährdung der Aktivistinnen und Aktivisten“ kommt, so das Unternehmen weiter. Die Protestler hatten zuvor unter anderem einen Hungerstreik angekündigt.
Am Freitagmorgen kam es dann zum Zugriff der Polizei. Dabei wurden zwölf Menschen von der Polizei aus dem Pavillon geführt. Das bestätigten sowohl die Polizei als auch die Autostadt unabhängig voneinander.
Verhaftungen bei Protest gegen VW?
Auf dem Twitter sprach die „Scientist Rebellion“ davon, dass es sogar zu Verhaftungen gekommen sein soll. Das konnte die Polizei auf News38-Anfrage aber nicht bestätigen. Am Freitagmorgen sei man noch dabei gewesen, die Identitäten festzustellen. Zu Verhaftungen sei es demnach bisher aber noch nicht gekommen. „Solange kein Strafbestand vorliegt, kommen die Menschen wieder auf freien Fuß“, sagte ein Sprecher.
Der Protest sorgte auf sozialen Medien für ein Beben. Mehrere Aktivisten klebten sich mit ihren Händen vor Luxus-Porsches. Sie forderten ein Gespräch mit VW-Boss Oliver Blume und ein Tempo-Limit von 100 Kilometer pro Stunde auf deutschen Autobahnen. Aus Sicht der „Scientist Rebellion“ zögere VW mit seiner Lobby-Arbeit Maßnahmen wie eben ein Tempolimit auf Autobahnen oder auch das 9-Euro-Ticket im Nahverkehr hinaus.
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Zuvor hatten die Klima-Aktivisten bereits mit einer Aktion vor dem Gebäude der Autostadt für Aufsehen gesorgt (wir berichteten). Unter anderem hatten sie dabei rote Farbe auf Treppenstufen verteilt und Plakate an die Fenster geklebt.