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VW: Goldene Zeiten? Experte mit drastischer Prognose

Stehen VW in diesem Jahr goldene Zeiten bevor? Ein Branchen-Experte hat sich jetzt dazu geäußert und eine drastische Prognose aufgestellt.

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© IMAGO / Rust

VW: Die Erfolgsgeschichte des Autobauers

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Stehen VW goldene Zeiten bevor? Im letzten Jahr hatten Autobauer weltweit zu kämpfen und verkauften weniger Autos – dennoch klingelten die Kassen.

Wenn VW in diesem Jahr weiter gut verdienen will, müssen die Wolfsburger ein paar Herausforderungen stemmen. Ein Experte hat jetzt eine drastische Prognose aufgestellt. Eine Sache müssten alle Autobauer unbedingt beachten.

VW verkauft wieder mehr Autos

Nach einem leichten Rückgang im vergangenen Jahr könnten die Absatzzahlen der Autohersteller laut der Beratungsgesellschaft Ernst & Young (EY) in diesem Jahr kräftig zulegen. „Die Liefersituation verbessert sich. Daher könnte der weltweite Absatz in diesem Jahr um bis zu zehn Prozent steigen“, sagte der Leiter der Mobilitätssparte für Westeuropa bei EY, Constantin Gall, anlässlich einer am Freitag veröffentlichten Analyse von Kennzahlen der weltweit 16 größten Autokonzerne.

Auch VW war von erheblichen Lieferschwierigkeiten im vergangenen Jahr betroffen. Ein Grund dafür: der andauernde Chip-Mangel. Auch im Wolfsburger Stammwerk müssen Mitarbeiter deshalb aktuell wieder kürzertreten (hier mehr lesen). Für den Experten steht allerdings fest, dass sich die Versorgung mit Halbleitern in diesem Jahr erholen werde – und damit die Liefersituation.

+++ VW-Mitarbeiter in Braunschweig warten seit Jahren – doch eine Sache wird sich am Werk nicht ändern +++

2022 ging der weltweite Absatz laut der Analyse um 2,7 Prozent zurück. Dennoch verzeichnete die Branche Rekordwerte beim Umsatz und Gewinn – weil sie hohe Preise durchsetzen konnte. So legten die Umsätze der größten Autobauer um 18 Prozent auf 1,87 Billionen Euro zu. Der operative Gewinn stieg um 16 Prozent auf knapp 157 Milliarden Euro.

DAS müssen Autobauer wie VW beachten

Die Herausforderung für die Unternehmen in diesem Jahr werde laut Gall darin bestehen, die Preise trotzdem hochzuhalten und keine Abstriche bei der Marge – dem Verhältnis des Gewinns zum Umsatz – zuzulassen. Wegen der schwachen Konjunktur werde sich die Nachfrage voraussichtlich abschwächen und die Versuchung groß sein, darauf mit Preisnachlässen zu reagieren.


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Im Durchschnitt erzielten die Unternehmen 2022 eine operative Marge von 8,4 Prozent. Das war etwas weniger als im Vorjahr (8,5 Prozent), aber deutlich mehr als in den Jahren zuvor. Die höchste Marge erzielte demnach der US-Elektroautobauer Tesla mit 16,8 Prozent, gefolgt vom Stuttgarter Autobauer Mercedes-Benz mit 13,6 Prozent und dem Opel-Mutterkonzern Stellantis mit 11,7 Prozent. BMW landete bei 9,8 Prozent und Volkswagen bei 7,9 Prozent. (dpa/jko)