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Aufstand bei VW: Mitarbeiter und Klimaaktivisten verbünden sich – „Stellenabbau stoppen“

Mitarbeiter und Klimaaktivisten schließen sich zusammen und fordern einen Wandel bei VW. Eine Petition richtet sich direkt an den Boss.

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© IMAGO/snowfieldphotography

2_VW-Boss Oliver Blume – so steil verlief seine Karriere (1)

Die Luft bei VW scheint dicker zu werden – und es ist nicht der übliche Autoabgas-Geruch.

Nein, es ist der Duft der Rebellion, der sich in den Straßen ausbreitet, als die Beschäftigten des Automobil-Giganten VW sich gegen die wohl drohenden Veränderungen auflehnen.

VW: Wie viele Stellen fallen weg?

Eine brisante Situation scheint sich bei Volkswagen abzuzeichnen. Der ehemalige VW-Mitarbeiter Alfred Hartung ist gleichzeitig IG-Metall-Aktiver und hat eine erschreckende Beobachtung gemacht. Trotz klarer Umweltziele und der Notwendigkeit zur Transformation verfolge der Automobilriese, laut dem Performance Programm von VW-Chef Schäfer, Pläne, 15.000 Arbeitsplätze ohne Ersatz zu streichen, um die Renditen für die Aktionäre zu steigern.

VW widerspricht Darstellung

VW widerspricht der Darstellung vehement. Eine Sprecherin teilte News38 mit, dass die geplante Performance-Steigerung aus drei Säulen gehoben werden soll: reduzierte Fix- und Fertigungs-Kosten, ressortübergreifende Leistungs-Steigerungen sowie optimierte Produkt- und Materialkosten. „Volkswagen hält dabei grundsätzlich an bestehenden Vereinbarungen zur Beschäftigungs-Sicherung fest und wird das Potenzial der Personal-Entwicklung entlang der demografischen Kurve ausschöpfen“, so die Sprecherin weiter.

So oder so: Für Hartung bedeuten die Pläne nicht nur eine Intensivierung der Arbeit für die verbleibenden Mitarbeiter, sondern auch einen Schlag für die gesamte Wirtschaft in Wolfsburg. Jeder Arbeitsplatz bei VW unterstütze direkt und indirekt weitere Arbeitsplätze in der Region. Daher hat Hartung auch eine Petition ins Leben gerufen – und die richtet sich direkt an VW-Chef Oliver Blume.

Arbeitnehmer fordern Respekt

Die Beschäftigten haben eine klare Botschaft: Volkswagen kann und sollte mehr als nur Autos produzieren. Das Know-How und die Expertise der Mitarbeiter bieten das Potential, die Mobilitätsrevolution zu führen. Die Forderung: Eine neue Tochtergesellschaft, die sich auf klimafreundliche Mobilität spezialisiert. Von Straßenbahnen über Busse bis hin zu Fahrrädern könnte VW nicht nur einen Beitrag zum Klimaschutz leisten, sondern auch Arbeitsplätze sichern. Das Geld dafür sei laut Hartung da.

+++ VW: Doch keine Kurzarbeit! Mitarbeiter können aufatmen +++

Ein erstes Zeichen des Protests und der Zusammenarbeit zwischen Klimaaktivisten und Beschäftigten war eine Petition mit dem Titel „Stellenabbau bei VW stoppen!“, die vor den Werkstoren verteilt wurde. Auch auf der Plattform „change.org“ sammelt Alfred mit seinen Mitstreitern Stimmen für sein Anliegen.

Ist VW bereit für die Zukunft?

Während Volkswagen auf seinen Milliardengewinnen sitze, seien die Arbeitnehmer und die umliegende Gemeinschaft von diesen Entscheidungen betroffen, so die Petition. Die klare Forderung lautet: Investiert in die Zukunft, sichert Arbeitsplätze und übernehmt Verantwortung für den Klimaschutz.


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Die ganze Petition und die Forderungen kannst du hier nachlesen.