Immer mal wieder kommt auch bei VW das Thema Vier-Tage-Woche auf.
Sicher träumt der ein oder andere VW-Mitarbeiter von einer Vier-Tage-Woche – bei vollem Lohn-Ausgleich. Auch Gewerkschaften hatten genau das immer wieder gefordert.
VW-Chef Blume erteilt Absage
Jetzt hat sich VW-Chef Oliver Blume zu dem Thema positioniert. Seine Aussage dürfte viele hoffende Mitarbeiter ernüchtern.
Denn der VW-Boss erteilt der Vier-Tage-Woche bei vollem Lohn-Ausgleich eine klare Absage! „Das passt für mich nicht zusammen“, sagte Blume der „Bild“. Ein Blick in die Welt helfe dabei: „Der Wettbewerb wird schärfer und da spielen auch Arbeitszeiten und Kosten eine Rolle. Wohlstand und soziale Leistungen müssen wir erarbeiten – das haben wir über Jahrzehnte hinweg in Deutschland geschafft.“
VW zog die Notbremse
Tatsächlich hatte es bei Volkswagen schon einmal Vier-Tage-Wochen gegeben. Vor 30 Jahren war das. Damals aber auch ohne Lohn-Ausgleich. 1993 hatte der damalige VW-Arbeitsdirektor Peter Hartz das drastische Mittel genutzt, um Kosten zu sparen – und so wohl rund wackelnde 30.000 Jobs bei VW gerettet.
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Jetzt aber geht es vor allem der IG Metall um andere Ziele. Die Argumente von Gewerkschafts-Boss Jörg Hofmann: Selbstbestimmung und Vereinbarkeit von Arbeit und Leben. Mit einer Vier-Tage-Woche könne man mehr junge Menschen für Jobs in der Industrie begeistern. Unter VW-Chef Blume allerdings wird das wohl auf Sicht nichts.