VW & Co. bekommen erneut ihr Fett weg. Diesmal in München, wo derzeit die Automesse IAA Mobility läuft.
Aktivisten der Organisation Attac haben die IAA zum Anlass genommen, um auf die Klima-Folgen durch Auto-Industrie und Straßen-Verkehr aufmerksam zu machen.
Der Protest richte sich nicht konkret gegen VW oder einen anderen Autobauer, betonte eine Attac-Sprecherin gegenüber News38. Sondern „gegen die klimaschädliche Auto-Industrie als Ganzes“.
VW und andere Autobauer in der Kritik
Als Protest hat Attac in München kritische Persiflagen von Autowerbung angebracht. In der Nacht zum Donnerstag tauschten die Aktivisten kurzerhand Plakate an Bus-Haltestellen und Tram-Bahnhäuschen gegen ihre satirischen Werke aus. Die Motive zeigen unter der Überschrift „Die Freiheit, die ihr meint“ ein Auto vor drei verschiedenen Hintergründen: Ein von Waldbränden betroffenes Berlin, ein im Meer versunkenes Hamburg und ein von der Wüste verschlucktes München.
Von Attac hieß es: „Die gefakte Werbekampagne, in der ‚Auto(deutsch)land‘ abgebrannt, abgesoffen und ausgedörrt ist, richtet sich gegen die Auto-Industrie und ihre Greenwashing-Versuche. Autos gelten in Deutschland viel zu oft als das Symbol schlechthin für Freiheit. Wir zeigen, welche Freiheit tatsächlich gemeint ist: die Freiheit, für Profite unsere Lebens-Grundlagen rücksichtslos zu zerstören!“
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Attac hatte geplant, bis zu 70 Plakate auszutauschen. Wie viele letztlich angebracht wurden, war zunächst offen. Die ursprünglichen Plakate sollten dabei nicht beschädigt werden, hatten die Organisatoren vor der Aktion angekündigt.
Polizei München erwischt zwei Aktivisten
Die Münchner Polizei sieht das Aufhängen der Plakate als Ordnungswidrigkeit. Gegen zwei Personen, die beim Anbringen ertappt wurden, werde ermittelt, hieß es. Die Plakate an sich seien allerdings nicht zu beanstanden gewesen. Laut Polizei verteilten sich die Plakate im Stadtgebiet. Sie geht von mehreren Dutzend aus.
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Die die IAA Mobility in München läuft noch bis Sonntag, verschiedene Gruppierungen protestieren gegen die Messe, auf der natürlich auch VW groß vertreten ist. (dpa/red)