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VW-Mitarbeiter mit klarer Ansage Richtung Konzern – „Ist notwendig“

Zur VW-Hauptversammlung haben auch Mitarbeiter und Aktivisten eine Aktion geplant. Welche Forderung sie haben, liest du hier.

© IMAGO/Uwe Meinhold

VW - das sind die Standorte in Deutschland

VW ist einer der größten Autobauer der Welt. Wir stellen die Standorte in Deutschland vor.

Bei VW finden sich am Mittwoch (29. Mai) die obersten Ränge zu einer Hauptversammlung zusammen. Parallel dazu haben aber auch Beschäftigte und Aktivisten etwas geplant: Eine alternative Versammlung vor den Werkstoren.

Einige Mitarbeiter und Aktivisten haben dabei klare Forderungen. Worum es genau geht, hat ein Mitarbeiter im Interview mit News38 verraten.

Beschäftigte und Aktivisten protestieren auf VW-Gelände

Bei VW treffen sich am Mittwoch (29. Mai) einige wichtige Aktionäre. Auf dem Gelände des Werks in Wolfsburg wollen sich zur gleichen Zeit Beschäftigte und Klimaaktivisten treffen, um gemeinsam zu protestieren. Um 13.30 Uhr soll es vor den Toren des Ost-Werks losgehen. Ein Thema am Protesttag ist, wie Produkte bei VW hergestellt werden können, wenn es private PKW nicht mehr geben würde.

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Eine Sache, die dabei oft diskutiert wird, ist, ob es mehr als nur die Herstellung von E-Autos brauche. Denn auch die seien nicht immer unbedingt umweltfreundlich. „Die Produktion von Elektroautos sorgt für große Probleme. Außerdem halten sie nicht so lange wie öffentliche Verkehrsmittel. Unterm Strich sind E-Autos nach einigen Jahren dann doch Wegwerfprodukte“, sagt Thorsten gegenüber News38. Er arbeitet schon seit fast 40 Jahren bei VW und ist einer von vielen Mitarbeitern, die auch am Protesttag dabei sind.

Klare Forderungen an VW

Mit den Forderungen der Klimaaktivisten stimme er überein. Deshalb sei ihm der Protesttag wichtig. Er findet, VW müsse endlich in die Entwicklung von öffentlichen Verkehrsmitteln investieren, die es mit dem Auto aufnehmen könnten. „Das ist mit Blick auf die Umwelt auch notwendig“, sagt er weiter. Er selbst fahre nicht gerne mit dem Auto. Trotzdem greift er auch darauf zurück, denn in seinem Dorf fehle es an guten Alternativen von öffentlichen Verkehrsmitteln. „Da sehe ich die große Chance für die Automobilbranche, eine Mobilität zu entwickeln, die viele Dörfer erreicht“, findet er.


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Damit das möglich wird, sind für ihn mehr als nur Investitionen in alternative Verkehrsmittel und Umweltschutz nötig. Ihm fehlt die breite Debatte darüber, wie diese Sachen vorangetrieben werden kann. „Letztendlich wollen wir alle das gleiche. Wir wollen eine gute Zukunft für uns selbst. Wir wollen eine gute Beschäftigung“, sagt er. „Unser Leben und Überleben auf der Erde ist wichtiger als Profite für wenige Menschen“.

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