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VW: Tochter-Beben! Werk-Zukunft steht auf der Kippe – Mitarbeiter müssen zittern

Die schlechte Nachfrage nach Elektro-Autos macht einer VW-Tochter zu schaffen. Für einen Standort steht jetzt alles auf dem Spiel.

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© imago/Belga

VW und seine Töchter - das sind die Marken

Zum Volkswagen Konzern gehören viele weitere bekannte Automarken. Wir stellen die bekanntesten VW-Töchter vor.

Für Mitarbeiter einer VW-Tochter ist es eine Hiobsbotschaft. Für ein Werk steht die Zukunft auf der Kippe.

Denn die Tochter von VW sieht sich mit stark rückläufigen Kundenaufträgen konfrontiert. Dabei zieht der Autobauer sogar in Betracht den Betrieb einzustellen.

VW-Tochter könnte drastische Konsequenzen ziehen

„Im elektrischen Oberklassesegment“ beobachtet Volkswagen-Tochter Audi weltweit rückläufige Aufträge. Davon betroffen seien die Modelle Q8 e-tron und Q8 Sportback e-tron, wie Audi am Dienstagabend (9. Juli) mitteilt. Dazu kämen weitere Herausforderungen am Standort Brüssel: Durch die stadtnahe Lage könne man die Werkanordnung kaum verändern. Der Aufwand für die Logistik sei sehr hoch – die Produktionskosten immens im Vergleich zu anderen Standorten.

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Deshalb zieht der Autobauer in Betracht das Produktionsende in Brüssel vorzuziehen, wie es weiter heißt. Der Audi-Vorstand habe dem Unternehmensrat mittgeteilt, dass für den Standort eine Umstrukturierung geplant sei.

Damit rollt der Stein. Im Klartext: Mit dem Vorhaben startet „der Informations- und Konsultationsprozess im Einklang mit den belgischen Gesetzen.“ Das bringt mit sich, dass die Werkleitung mit den zuständigen Sozialpartnern nach Lösungen für den Standort suche. Audi macht dabei deutlich: „Dazu kann auch eine Einstellung des Betriebs gehören, sollte keine Alternative gefunden werden.“

Nachricht bewege die Belegschaft

Dies könne auch „Auswirkungen auf die Beschäftigung am Standort haben“, heißt es in der Mitteilung. „Die Verkündung der Intention ist noch keine finale Entscheidung. Dennoch bewegt diese Nachricht die Belegschaft in Brüssel und auch mich sehr“, so Audi-Chef in Brüssel, Volker Germann. Entscheidend seien jetzt transparente und konstruktive Gespräche. „Wir werden alle Perspektiven berücksichtigen“, so Germann.


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Die Hoffnungen sind groß, dass das Werk zukunftsfähig bleibe. „Die Audi Unternehmensleitung muss hier Verantwortung für den Standort übernehmen“, fordert Rita Beck, Sprecherin des Audi-Ausschusses im Europäischen VW-Konzernbetriebsrat.

Eines sei bei dem ganzen Prozess klar: „Denn wir stehen […] zu der Verantwortung, die wir für unsere Mitarbeitenden tragen, weltweit an allen Standorten“, so Gerd Walker, Audi-Vorstandsmitglied für Produktion und Logistik.