VW muss sparen, der Autobauer steckt in der Krise. Die Nachfrage nach E-Autos ist nach wie vor gering.
Die Krise bleibt dabei nicht ohne Konsequenzen. VW kämpft mit einem Rekordtief, das auch Auswirkungen auf das Wolfsburger Stammwerk hat – und die Belegschaft zu spüren bekommt.
VW sucht weniger Mitarbeiter
Die geringe Nachfrage nach Elektro-Autos setzt Volkswagen ordentlich zu. Mitarbeiter mit Zeitverträgen verlieren ihre Jobs. Und offenbar will oder kann der Autobauer auch nicht mehr so viele Mitarbeiter ins Boot holen, wie noch vor ein paar Jahren.
Das zeigt eine Auswertung der Firma Index, wie die „Neue Osnabrücker Zeitung“ (NOZ) schreibt. Die Ergebnisse zeigen, dass Volkswagen im ersten Halbjahr 2024 nur halb so viele Stellenangebote geschaltet hat, wie noch 2023.
In Zahlen bedeutet das: Zwischen Januar und Juni 2024 gab es bei VW in ganz Deutschland nur noch 2.744 Jobs zu vergeben. Zum Vergleich: In der ersten Hälfte von 2023 lag die Zahl der offenen Positionen noch bei etwas mehr als 5.500. „Die Krise des VW-Konzerns spiegelt sich in den öffentlich ausgeschriebenen Stellen wider“, wie Index-Chef Jürgen Gren der Zeitung sagte.
Starker Rückgang besonders in Niedersachsen
Dabei seien die Stellenangebote besonders stark in Niedersachsen zurückgegangen, wie es weiter heißt. 1.182 waren es in der ersten Jahreshälfte von 2024. Im vergangenen Jahr waren es im Bundesland noch über 3.600.
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Ausgerechnet im Wolfsburger Stammwerk ist die Lage drastischer als anderswo: Nur 732 offene Stellen konnte VW bislang in diesem Jahr vergeben. Von Januar bis Juni 2023 waren es noch 2.371. In Hannover sind die Zahlen sogar mittlerweile zweistellig, 93 Jobangebote gab es dieses Jahr. In Braunschweig sind es nur noch 248 im Gegensatz zu 648.
Rekordtief nicht nur am Band
Die Probleme bei neuen Mitarbeiter-Einstellungen ziehen sich dabei vom Werk bis hin zum Management. 2023 suchte VW noch über 550 Manager oder Mitarbeiter für die Unternehmensführung. 2024 waren es dann nur noch 111.