Und auf einmal ist VW mittendrin im US-amerikanischen Wahlkampf – wenn auch nur symbolisch.
Weil es für den US-Präsidenten und Ich-will-nochmal-Bewerber Joe Biden aktuell alles andere als gut läuft, wagt ein Finanz-Experte einen Vergleich mit Volkswagen.
Experte bringt VW ins Spiel
Sollte der 81-jährige Joe Biden wirklich noch abdanken oder von seiner Partei „abgedankt werden“, würde eine neue Kampagne unter dem Zeitdruck extrem schwierig, sagte der US-Vermögensverwalter Elliot Hentov dem „Focus“. Die Debatte zwischen Trump und Biden habe bei den Demokraten Glaubwürdigkeit zerstört. Dabei müsse die eigene Marke natürlich für Glaubwürdigkeit und Zuverlässigkeit stehen – was in der Präsidenten-Debatte komplett zerbröckelt sei .
Das klinge ja ungefähr ungefähr so, als würde ein Autohersteller versuchen, eine alte Opa-mit-Hut-Marke zu einer trendigen neuen Elektro-Marke zu transformieren, und zwar in kürzester Zeit, sagt der „Focus“. Und dann bringt Hentov VW ins Spiel. Die Analogie sei durchaus passend, sagt er.
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„Ich würde sagen: Die Demokraten sind wie Volkswagen – zuverlässig, preislich attraktiv, man weiß, was man bekommt. Dann kommt plötzlich der Abgas-Skandal und macht genau diese Tugenden zunichte. Und jetzt konkurriert VW mit chinesischen Autoherstellern, die man als Autokäufer bisher skeptisch betrachtet hat. Und stellt fest: Die Chinesen sind auch nicht schlechter als VW. Die Demokraten müssen also in den kommenden Monaten unbedingt versuchen, ihre Glaubwürdigkeit wieder herzustellen. Das ist zwar machbar, aber eben sehr schwierig. Auch bei Volkswagen ist dieser Makel ja bis heute nicht ganz weg: Ihr wurdet beim Lügen ertappt“, sagt er.