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VW probt den Neustart – „Eine Blaupause“ für andere Unternehmen

VW probt den Neustart in China – und könnte damit eine Blaupause für die gesamte Branche liefern. Was Oliver Blume plant.

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© IMAGO/Zoonar

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VW steht vor einem großen Umbruch!

Die Software des deutschen Autobauers hat sich in China als schwer verkäuflich erwiesen. Doch statt sich entmutigen zu lassen, plant VW einen radikalen Schritt. Zuvor hat das „Handelsblatt“ davon berichtet.

VW: Neues Betriebssystem für die ID-Modelle

Ab 2026 soll ein neues Betriebssystem für die ID-Modelle in China eingeführt werden. Möglich wird dies durch eine Kooperation mit dem chinesischen Partner Xpeng. Diese Kooperation könnte nicht nur den chinesischen Markt revolutionieren, sondern auch auf andere Regionen ausstrahlen.

Die Partnerschaft ist ein entscheidender Schritt in der Software-Strategie des DAX-Konzerns. Gemeinsam wollen die beiden Automobilhersteller bis 2026 eine neue Elektronik-Architektur entwickeln. Diese soll die bisherigen Betriebssysteme aller Elektroautos der Marke Volkswagen in China ablösen.

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Von der neuen Elektronikarchitektur verspricht sich VW nicht nur eine Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit in China. Der zuständige China-Vorstand, Ralf Brandstätter, erklärte, dass VW mithilfe der Xpeng-Kooperation ein Drittel seiner Entwicklungszeit und bis zu 40 Prozent seiner Kosten reduzieren wolle. Die neue Software soll auch in gemeinsamen Fahrzeugen von VW und Xpeng zum Einsatz kommen, deren Marktstart für 2026 geplant ist.

VW: Zusammenarbeit als Schlüssel zum Erfolg

Wie das „Handelsblatt“ aus Konzernkreisen erfuhr, könnte das Vorgehen in ähnlicher Form mit anderen Partnern als Vorbild für weitere Konzernmarken dienen. Der Xpeng-Deal ist eine Blaupause für die gesamte Softwarestrategie des Konzerns“, sagte ein hochrangiger Manager. Dies deutet darauf hin, dass VW ähnliche Partnerschaften auch in anderen Regionen anstrebt.

Um Schritt zu halten und den Anschluss an die Konkurrenz nicht zu verlieren, setzt Konzernchef Oliver Blume verstärkt auf Kooperationen. Anders als sein Vorgänger Herbert Diess, der eher auf Eigenentwicklungen setzte, sieht Blume in strategischen Partnerschaften den Schlüssel zum Erfolg. In China arbeitet VW neben Xpeng auch mit Horizon Robotics im Bereich automatisiertes Fahren und mit Thundersoft im Bereich Infotainment zusammen.

VW: Neue Partnerschaften im Westen

Auch in der westlichen Hemisphäre setzt VW auf Kooperationen. Kürzlich gab der Konzern die Gründung eines fünf Milliarden Dollar schweren Joint Ventures mit dem US-Elektro-Pick-up-Hersteller Rivian bekannt. Ziel der Kooperation ist auch die Entwicklung einer gemeinsamen Elektronik-Architektur. Diese soll nicht nur die Fahrzeuge von Rivian und VW verbessern, sondern auch neue Standards in der Branche setzen.

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Diese Kooperationsstrategie könnte für VW der entscheidende Faktor sein, um im globalen Wettbewerb zu bestehen. Die in China gemeinsam mit Xpeng entwickelte Elektronikarchitektur könnte als Modell für andere Märkte dienen. Damit könnte VW seine Innovationskraft und Effizienz weltweit steigern.

Herausforderungen und Chancen

Die Entscheidung, eine neue Software in China zu entwickeln, kommt nicht von ungefähr. Der chinesische Markt ist hart umkämpft und die Anforderungen an Technologie und Innovation sind hoch. Mit Xpeng hat VW einen Partner gefunden, der nicht nur die lokalen Marktbedingungen kennt, sondern auch über das notwendige technische Know-how verfügt. Die Herausforderungen für VW sind vielfältig. Es geht nicht nur darum, die bestehende Software zu ersetzen, sondern auch darum, die neuen Systeme nahtlos in die bestehenden Produktionsprozesse zu integrieren. Die Zusammenarbeit mit Xpeng spielt dabei eine zentrale Rolle.

Zukunftsaussichten für VW

Die Kooperation zwischen VW und Xpeng könnte in der Automobilbranche als Modell für andere Unternehmen dienen. Wenn es gelingt, die neue Elektronikarchitektur erfolgreich zu implementieren und die Effizienz zu steigern, könnte dies weitreichende Auswirkungen auf die Branche haben. Andere Unternehmen könnten diesem Beispiel folgen und ebenfalls auf strategische Partnerschaften setzen, um ihre Innovationskraft zu steigern.


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Die nächsten Jahre werden zeigen, ob VW mit seiner neuen Strategie Erfolg haben wird.

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