Veröffentlicht inVW

VW: Zahlen sprechen deutliche Sprache – auch Mitarbeiter in den Werken bekommen es zu spüren

Sinkende Verkaufszahlen machen VW & Co. zu schaffen. 2023 waren die Werke nur zu zwei Dritteln ausgelastet. Doch nicht alle Autobauer trifft es gleich hart.

Produktion von Elektrofahrzeugen bei Volkswagen
© IMAGO/Kirchner-Media

VW und seine Töchter - das sind die Marken

Zum Volkswagen Konzern gehören viele weitere bekannte Automarken. Wir stellen die bekanntesten VW-Töchter vor.

In letzter Zeit schreiben die deutschen Autokonzerne wie VW nicht die Zahlen, die sie gerne hätten. Es läuft derzeit einfach nicht. Auch nicht bei den E-Autos.

VW hat deshalb in einigen Werken bereits die Produktion geändert. Jetzt zeigt eine Untersuchung die Auslastung in den Werken.

Auslastung deutscher Autokonzerne häufig niedrig

Die schwache Nachfrage am Automarkt drückt bei den Herstellern auf die Produktion. Im Schnitt waren die deutschen Werke von VW, BMW, Mercedes & Co. im vergangenen Jahr nur zu etwas mehr als zwei Dritteln auslastet. Das geht aus einer Auswertung des Datenspezialisten Marklines für die Deutsche Presse-Agentur (dpa) hervor. 6,2 Millionen Autos könnten alle Standorte zusammen den Angaben zufolge pro Jahr liefern. 2023 waren es nur gut 4,1 Millionen.

+++ VW probt den Neustart – „Eine Blaupause“ für andere Unternehmen +++

Die Zahlen der Untersuchung zeigen dabei große Unterschiede zwischen den Standorten. Während Porsche Stuttgart 2023 mit knapp 100 Prozent fast voll ausgelastet war und Audi Ingolstadt und BMW München mit annähernd 90 Prozent nur wenig schlechter abschnitten, kam Opel Eisenach nicht einmal auf 30 Prozent der möglichen Kapazität. Ähnlich sah es auch im Ford-Werk in Köln aus, berichtet die dpa.

VW streicht Nachtschichten

Das Opel-Stammwerk in Rüsselsheim kam dagegen auf 60 Prozent. Andere große Standorte waren nur rund zur Hälfte ausgelastet, darunter die Stammwerke von VW in Wolfsburg und Mercedes-Benz in Sindelfingen. Auch das 2022 neu eröffnete Tesla-Werk in Grünheide bei Berlin schaffte nur 51 Prozent, geht aus der Untersuchung hervor.


Mehr News:


Wegen der schwachen Auslastung hatten mehrere Hersteller zuletzt die Produktion gedrosselt. VW-Tochter Audi erwägt einen Stopp der E-Auto-Produktion in Brüssel. Das Werk könnte geschlossen werden. VW hat an mehreren Standorten bereits die Nachtschichten gestrichen. Ein Viertel der Kapazität fällt dadurch weg. Ford hatte bereits 2022 angekündigt, das Werk in Saarlouis Ende 2025 zu schließen. (mit dpa)

Markiert: