Veröffentlicht inVW

VW-Werk zu wenig ausgelastet – Politiker mit Knallhart-Ansage! „Ist gescheitert“

Das VW-Werk in Wolfsburg ist in den Augen der Politik zu wenig ausgelastet. Jetzt entfacht eine Debatte um den Automobilstandort Niedersachsen.

© IMAGO/snowfieldphotography

Das VW-Stammwerk in Wolfsburg – hier schlägt das Herz des Auto-Giganten

Das VW-Werk Wolfsburg ist das Stammwerk der Volkswagen AG und die größte zusammenhängende Autofabrik der Welt. Wir stellen sie Dir in diesem Video vor.

Im VW-Werk in Wolfsburg läuft es nicht wie gewünscht – zumindest ist die Auslastung geringer als sie sein sollte. Das ruft jetzt auch die Politik auf den Plan.

Vor allem Niedersachsens Fraktionschef Sebastian Lechner findet deutliche Worte zum Automobilstandort Niedersachsen.

VW: Politiker mit knallarten Worten zu E-Strategie

Lechner sieht den Automobilstandort in dem Bundesland zunehmend unter Druck. „Es muss bei der Bundes- und der Landesregierung die Einsicht kommen, dass die Strategie zur Elektromobilität in der bisherigen Form gescheitert ist“, sagte Lechner mit Blick auf den Rückgang bei der Zulassung von E-Autos. Was es brauche, sei Technologieoffenheit „und kein Verbrennerverbot“.


SUV für unter 300 Euro leasen!
Ein Elektro-SUV mit Panoramadach, Klimaautomatik, smarter Einparkhilfe und riesigem 467-Liter-Kofferraum für unschlagbare 289 Euro im Monat: HIER verraten wir, wo du das Leasing-Schnäppchen ergattern kannst🛒.


Lechner sagte weiter, keine Mobilitätsform dürfe bevorzugt oder benachteiligt werden. Für viele Menschen werde das Auto auch in Zukunft unverzichtbar sein, egal, wie sehr der Schienen- und der Nahverkehr ausgebaut würden, argumentierte der Oppositionsführer.

Rot-Grün bekennt sich zur E-Mobilität

Die rot-grüne Landesregierung hatte zuvor bekräftigt, trotz einer zuletzt geringen Auslastung der Autowerke in Deutschland – auch bei Volkswagen in Wolfsburg – am Ziel des Umstiegs auf die E-Mobilität festzuhalten. Auch der Verkehrssektor müsse dazu beitragen, sich dem Klimawandel entgegenzustemmen, und das gehe nach bisherigen Erkenntnissen nur über die Elektromobilität, sagte eine Sprecherin von Ministerpräsident Stephan Weil (SPD).

In Niedersachsen werde daher weiter daran gearbeitet, das Ladenetz auszubauen. „Dieser Weg muss weiter beschritten werden“, sagte die Regierungssprecherin.


Mehr News:


VW-Werk in Wolfsburg nur zur Hälfte ausgelastet

Das von Olaf Lies (SPD) geführte Wirtschaftsministerium erklärte, man wolle Vorbehalte in der Bevölkerung gegenüber der E-Mobilität zerstreuen. So gebe es zum Beispiel genügend öffentliche Ladesäulen, sodass diese nicht an jeder Garage entstehen müssten. „Ich glaube, das ist gar nicht nötig, dass wir unsere ganzen Einfahrten aufreißen und jeder einen eigenen Ladepunkt hat“, sagte ein Ministeriumssprecher. „Wir müssen nicht zu Hause laden.“

Einer Auswertung des Datenspezialisten Marklines für die Deutsche Presse-Agentur zufolge war das VW-Stammwerk in Wolfsburg im vergangenen Jahr nur rund zur Hälfte ausgelastet. Zudem ist der Absatz von Elektroautos in Deutschland in den vergangenen Monaten eingebrochen. Das Land Niedersachsen hält 20 Prozent der Stimmrechte im VW-Konzern. (dpa)