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VW-Tochter führt Änderung im Werk ein – Mitarbeiter kommen nicht drumherum

Große Änderung in den Werken der VW-Tochter MAN! Mitarbeiter werden nicht drumherum kommen. Mehr Infos hier.

VW
© IMAGO/Sven Simon

VW - das sind die Standorte in Deutschland

VW ist einer der größten Autobauer der Welt. Wir stellen die Standorte in Deutschland vor.

Die Arbeitsbedingungen bei der Herstellung und Wartung von Lkw und Bussen sind oft von körperlichen Belastungen geprägt, die auf Dauer die Gesundheit der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gefährden können. Um dem entgegenzuwirken, hat die VW-Tochter MAN Truck & Bus eine wichtige Innovation eingeführt.

Das Unternehmen hat sich entschlossen, an 20 Standorten Exoskelette einzuführen. Was genau das ist, liest du hier.

VW-Tocchter will Belastungen reduzieren

Die körperliche Arbeit in der Lkw- und Busproduktion ist bekanntlich sehr anstrengend und belastet vor allem Gelenke und Muskeln. VW-Tochter MAN Truck & Bus hat sich deshalb entschlossen, an 20 Standorten Exoskelette einzuführen, die speziell entwickelt wurden, um Arme, Schultern und Rücken der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu entlasten. Diese Exoskelette ähneln einem Korsett und sollen den Druck auf den Körper reduzieren. Das berichtet jetzt die „Wolfsburger Allgemeine Zeitung“ (WAZ).

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Seit Anfang Juli setzt die VW-Tochter an 20 Standorten insgesamt 75 der innovativen Exoskelette ein – 50 für die Schultern und 25 für den Rücken. Parallel zur Einführung werden die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von Ergonomie-Experten geschult, um den optimalen Einsatz dieser Hilfsmittel zu gewährleisten. Ziel sei es, die körperliche Belastung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu reduzieren und die Gesundheit zu fördern, erklärt eine MAN-Sprecherin gegenüber der WAZ.

VW-Tochter will Ausfallzeiten verhindern

Gerade bei der Wartung und Reparatur von Lkw und Bussen müssen schwere Werkzeuge gehoben und über Kopf bedient werden. Dabei kommt es häufig zu erheblichen Belastungen der Rücken-, Schulter- und Armmuskulatur, die im schlimmsten Fall zu Ausfallzeiten führen können. „Diese Belastungen wollen wir durch den Einsatz von Exoskeletten vermeiden“, so die Sprecherin weiter.

Dennis Affeld, Vorsitzender der Geschäftsführung von MAN Truck & Bus in Deutschland, betont: „Diese Technologie hilft uns, ergonomische Arbeitsbedingungen zu schaffen und körperliche Belastungen zu reduzieren. Die vorangegangene Testphase hat gezeigt, dass wir mit Exoskeletten auch die Zufriedenheit und Motivation unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter steigern können.

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Vor dem Einsatz der Exoskelette in der Praxis führte die VW-Tochter eine umfangreiche Pilotstudie durch. Dabei wurden an den Standorten Hildesheim, Duisburg und Leipzig verschiedene Bewegungssituationen analysiert und die Auswirkungen der Exoskelette auf den Körper untersucht. Die Ergebnisse können sich sehen lassen: „70 Kilogramm weniger Druck auf die Lendenwirbelsäule pro Hebevorgang sowie bis zu zehn Newtonmeter weniger Drehmoment auf die Schultergelenke bei Überkopfarbeiten“, heißt es in einer MAN-Mitteilung.

Auch Mitarbeiter der VW-Tochter sind zufrieden

Auch das Feedback der Mitarbeiter, die bereits mit dem Exoskelett arbeiten, sei positiv. Dominik Wirries, Mechaniker beim MAN Truck & Bus Service in Hannover-Laatzen, berichtet: „Mein erster Wow-Moment war direkt beim ersten Test des Exoskeletts, als ich gemerkt habe, wie mir jemand unter die Arme greift und ich meine Arme nicht mehr selbst tragen muss.“ Martin Gökce aus Hamburg-Moorfleet ergänzt: „Ich war wirklich überrascht, wie gut das Exoskelett unterstützt. Die Armhaltung oberhalb der Schultern wird deutlich entlastet.“


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Eine bemerkenswerte Eigenschaft der Exoskelette von Ottobock ist, dass sie ohne externe Energiequelle auskommen. Kräfte werden im Körper umgeleitet, zwischengespeichert und dann gezielt wieder abgegeben. So kommen die Systeme ohne Batterien aus und sind damit besonders leicht.

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