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Veränderung im Werk von VW-Tochter – Mitarbeiter müssen sich umstellen

Eine VW-Tochtergesellschaft steht vor tiefgreifenden Veränderungen in ihrer Produktion. Mitarbeiter müssen sich umstellen.

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© AUDI AG

VW - das sind die Standorte in Deutschland

VW ist einer der größten Autobauer der Welt. Wir stellen die Standorte in Deutschland vor.

In den Werken der VW-Tochter Audi hat ein tiefgreifender Wandel begonnen. Sie betreffen nicht nur die Produktionsprozesse, sondern auch die Arbeitsweise der Beschäftigten. Die Veränderungen sollen langfristig zu einer effizienteren und nachhaltigeren Produktion führen.

Doch was bedeutet das konkret für die Mitarbeiter?

VW-Tochter bringt Produktionsabläufe auf dem Prüfstand

Mit dem Anlauf neuer Modelle im Werk Neckarsulm der VW-Tochter Audi steht die Produktion vor großen Herausforderungen. Die Anlagen wurden modernisiert und die Fertigungsprozesse optimiert. Die Mitarbeiter müssen sich auf neue Technologien und Arbeitsweisen einstellen. Die Fertigung des neuen Audi A5 auf Basis der Premium Platform Combustion (PPC) bringt neben einer neuen Elektronikarchitektur auch teilelektrifizierte Antriebe mit sich.

Laut Fred Schulze, Leiter Audi Neckarsulm, wurden die Mitarbeiter der VW-Tochter bereits intensiv geschult, um den gestiegenen Anforderungen gerecht zu werden: „Für die neue Audi A5-Familie haben sich die Neckarsulmer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter für neue Anlagen und Technologien in der Produktion weiter qualifiziert“. Diese Weiterbildungen sind Teil der Gesamtstrategie „360factory“, deren Ziel es ist, die Produktion bis 2025 bilanziell CO2-neutral zu gestalten.

VW-Tochter mit neue Technologien und Automation

Ein wichtiger Aspekt des Wandels ist die Erhöhung des Automatisierungsgrades in der Produktion von Audi. Dabei kommen innovative Technologien bei der VW-Tochter zum Einsatz. Im Karosseriebau beispielsweise werden Anbauteile inzwischen vollautomatisch gefertigt, was ein präzises Arbeiten ermöglicht und gleichzeitig die Mitarbeiter entlastet. „Neckarsulm ist konzernweit der erste Standort, an dem alle Anbauteile im Karosseriebau vollautomatisch montiert werden“, betont Schulze.

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Vollautomatisierter Klappen- und Kotflügelanbau im Audi-Werk in Neckarsulm. Foto: AUDI AG

Auch die Lackiererei des Werks wird erneuert. Sie wird ab 2025 zu den modernsten ihrer Art in der Automobilindustrie gehören. Durch neue Verfahren wie der Trockenabscheidung von Lacken können Energieverbrauch und Ressourceneinsatz deutlich reduziert werden. Pro Fahrzeug können so bis zu 140 kWh Energie eingespart werden.

VW: Nachhaltigkeit im Fokus

Für die VW-Tochter ist Nachhaltigkeit ist ein zentrales Thema. Die Wassernutzung wird in Zukunft durch einen geschlossenen Kreislauf optimiert, der den Frischwasserverbrauch erheblich senkt. Laut Audi wird ab 2025 kein Nutzwasser mehr aus dem anliegenden Neckar-Kanal entnommen, sondern das Wasser aus einer benachbarten Kläranlage recycelt und wiederaufbereitet. Das Ziel ist ehrgeizig: Bis 2035 soll der Wasserverbrauch in der Produktion um die Hälfte reduziert werden.


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Die Umstellung bedeutet aber auch, dass viele manuelle Tätigkeiten durch Maschinen ersetzt werden. Das verringert einerseits die Arbeitsbelastung, andererseits werden aber auch neue Qualifikationen erfordert. Rainer Schirmer, Betriebsratsvorsitzender der VW-Tochter, zeigt sich zuversichtlich: „Wir Neckarsulmer können Komplexität und sind flexibel. Mit diesen Fähigkeiten werden wir zum Erfolg des Audi A5 für unseren Standort und Audi beitragen.“ Diese Aussage unterstreicht die Bereitschaft der Belegschaft, sich den neuen Herausforderungen zu stellen und den Wandel aktiv mitzugestalten.

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