VW muss weiter wichtig kämpfen – womöglich sogar noch härter als bisher gedacht.
Das „Handelsblatt“ berichtet, dass die Kernmarke von VW ihr Sparziel für dieses Jahr deutlich verfehle.
VW: Spontanes Treffen anberaumt
Die Rede ist davon, dass Volkswagen Pkw ordentlich nachsteuern muss – die selbst auferlegten Sparziele für dieses Jahr seien um bis zu drei Milliarden Euro verfehlt worden, sagten drei Insider dem „Handelsblatt“ unabhängig voneinander. Ein VW-Sprecher wollte das nicht kommentieren. Auch nicht ein offenbar spontan anberaumtes Treffen, zu dem Markenchef Thomas Schäfer seine Top-Mannschaft eingeladen haben soll. Demnach geht es um neue Modelle, aber halt auch um dringende Sparmaßnahmen.
„Jetzt geht es um Kosten, Kosten, Kosten.“
VW-Chef Oliver Blume bei der Vorstellung der Halbjahreszahlen
VW und andere Autobauer müssen aktuell gegen mehrere Probleme ankämpfen, Volkswagen treffen sie aber als Marktführer am heftigsten. So hat die Marke VW im ersten Halbjahr nur 2,3 Prozent Rendite eingefahren – so wenig wie lange nicht. Konzerntöchter wie Skoda und Volkswagen Nutzfahrzeuge sind deutlich profitabler. Daher müssen Schäfer und seine Leute unbedingt liefern. Spätestens bis zur Planungsrunde im November muss die Kernmarke nachjustieren. Wie? Bisher völlig unklar.
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Vor allem das Thema E-Mobilität tut dem Konzern weh. Der Ausbau stockt, die E-Motoren machen Probleme, das Vorzeigemodell Trinity verspätet sich, die Konkurrenz aus China ist groß – und die Kunden schauen vermehrt aufs Geld. Entsprechende Rabatte für E-Autos hätten auch nicht geholfen, sagte ein Top-Manager dem „Handelsblatt“. Immerhin gibt es ein zartes Pflänzchen Hoffnung: VW will laut „Automobilwoche“ künftig mehr ID.7 bauen, weil eine steigende Nachfrage erwartet wird.