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VW streicht Schichten – Mitarbeiter müssen sich umstellen

Volkswagen steht vor neuen Herausforderungen im Wolfsburger Werk. Sie bringen die Belegschaft an ihre Grenzen und sorgen für Spannungen.

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Während VW einige Schichten streichen muss, wird die Produktion des Tiguan erhöht. (Symbolbild) Foto: IMAGO/regios24

VW steht erneut vor großen Veränderungen im Produktionsablauf!

Im Stammwerk Wolfsburg, wo VW den Golf und der Tiguan produziert, wird es im September und Oktober erneut zu einschneidenden Maßnahmen kommen. Eine Entscheidung, die das Unternehmen nicht zum ersten Mal trifft und die in der Belegschaft unterschiedliche Reaktionen hervorruft. Ein genauer Blick zeigt, wie sich die Schichtpläne verändern und welche Auswirkungen das auf die Beschäftigten hat.

VW: Produktionsausfälle und Schichtausfälle in der Golf-Fertigung

VW hat gegenüber der „Wolfsburger Allgemeinen Zeutung“ bestätigt, dass im September und Oktober mehrere Schichten in der Golf-Produktion ausfallen werden. An insgesamt vier Freitagen im September und Oktober, genauer am 6. und 13. September sowie am 11. und 25. Oktober, wird die Produktion an den für die Golf-Fertigung zuständigen Montagelinien 2 und 3 komplett eingestellt. Auch angrenzende Bereiche wie die Fahrzeugfertigung, der Karosseriebau und die Lackiererei sind von der Schließung betroffen.

Eine ähnliche Situation gab es bereits im August, als an drei Freitagen Schichten ausfielen. Grund für die Ausfälle ist ein immer wiederkehrendes Problem: der Mangel an benötigten Komponenten. Trotz anhaltender Nachfrage nach Verbrenner-Modellen, insbesondere nach dem Golf, kann VW die Produktionsziele aufgrund von Lieferengpässen nicht erreichen. „Der Teilemangel führt erneut zu Schließtagen“, bestätigte ein Unternehmenssprecher gegenüber der WAZ.

VW: Tiguan-Produktion läuft auf Hochtouren

Während die Golf-Produktion immer wieder zum Erliegen kommt, zeigt sich bei der Tiguan-Produktion ein anderes Bild. An den Montagelinien 1 und 4, die für die Fertigung des VW-Modells zuständig sind, werden im gleichen Zeitraum Sonderschichten gefahren. Vor allem die Montagelinie 4 ist mit zusätzlichen Frühschichten an Samstagen und zusätzlichen Nachtschichten an Sonntagen hoch ausgelastet. An vier Wochenenden im September und Oktober wird durchgehend produziert. Zusätzliche Nachtschichten sind für den 29. September und alle Sonntage im Oktober geplant.

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Für die Mitarbeiter bedeutet das harte Arbeit und lange Arbeitszeiten. „Das Band 4 läuft praktisch durch“, berichtet ein VW-Mitarbeiter gegenüber der WAZ. Das sorgt für Unmut in der Belegschaft, denn einige werden zwölf Tage am Stück arbeiten. „Es ist nicht gut für die Stimmung, wenn eine Linie durcharbeitet, während die anderen nach Hause geschickt werden“, so der VW-Beschäftigte weiter.

Schichtpläne nach den Feiertagen

Auch nach den Feiertagen am 3. und 31. Oktober kommt es zu Produktionsausfällen. An drei der vier Montagelinien im Werk stehen die Bänder still. Betroffen sind die beiden Golf-Linien sowie die Montagelinie 1, auf der der Tiguan gefertigt wird.


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Diese unterschiedliche Schichtplanung führt zu einer paradoxen Situation: Während ein Teil der Belegschaft zusätzliche Sonderschichten fährt, wird der andere Teil nach Hause geschickt. Dieser Spagat stellt VW vor neue Herausforderungen und sorgt für Diskussionen in der Belegschaft.

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