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VW schmeißt Mitarbeiter raus – deswegen müssen die Beschäftigten gehen

Angespannte Stimmung bei VW! Der Konzern hat in der ersten Jahreshälfte 2024 hunderte Mitarbeiter rausgeschmissen. DAS steckt dahinter:

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© IMAGO/Sven Simon

VW-Beben: Mitarbeiter müssen zittern – Konzern will zuschlagen

Was bisher undenkbar war, ist neue Realität bei VW. Die Konzernspitze denkt über Standort-Schließungen nach. Auch die Beschäftigungssicherung soll fallen. Eine Zeitenwende in Wolfsburg.

Die Stimmung beim Autobauer VW ist mehr als angespannt, nicht nur wegen der drohenden Werkschließungen und des Wegfallens der Haustarifverträge.

Auch innerhalb der Belegschaft sind die Nerven vieler Mitarbeiter gespannt wie Drahtseile. Der Grund? Eine Statistik, die festhält, wie viele Arbeitnehmer VW allein in diesem Jahr gekündigt hat. Und diese hat es ganz schön in sich.

VW schmeißt Mitarbeiter raus

Volkswagen veröffentlicht jedes halbe Jahr eine interne Statistik, die es in sich hat. Die „Statistik zu Fehlverhalten und Sanktionsmaßnahmen“ offenbart, wie der Konzern gegen unkorrektes Verhalten seiner Mitarbeiter vorgeht. Die Botschaft ist klar: „Mit der internen Veröffentlichung dieser Statistik zeigt der Konzern seit 2018 regelmäßig, dass der Erfolg des Unternehmens nur auf integres, regelkonformes und faires Verhalten gründen kann. Denn nur so lässt sich Schaden vom Unternehmen, von Beschäftigten und von Geschäftspartnern abwenden“, heißt es in einer internen Mitteilung, die der „Wolfsburger Allgemeinen/Aller-Zeitung“ vorliegt.


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Demnach seien im ersten Halbjahr 2024 weltweit 708 Mitarbeiter gekündigt worden – 2.151 Abmahnungen habe VW ausgesprochen. Die Zahlen sprechen für sich. Doch wie sieht der Vergleich zum Vorjahr aus? Im ersten Halbjahr 2023 wurden noch 724 Beschäftigte gekündigt, dafür gab es aber weniger Abmahnungen (1.850). Die Zahl der Abmahnungen ist also gestiegen, während die Kündigungen leicht gesunken sind. Ein Trend, den der Konzern im Auge behält, so die „Wolfsburger Allgemeine/Aller-Zeitung“

Das steckt hinter den Kündigungen und Abmahnungen

Laut „Wolfsburger Allgemeine/Aller-Zeitung“ auf Platz eins der sanktionierten Vergehen: Arbeitszeitverstöße, wie unentschuldigtes Fehlen. Insgesamt 192 Fälle liste die VW-Statistik auf. Knapp dahinter: Verstöße gegen arbeitsrechtliche Verpflichtungen, wie unerlaubte Nebentätigkeiten oder Missachtung der Verhaltensgrundsätze im Werk. Auch das Nichterbringen der geschuldeten Arbeitsleistung, beispielsweise durch wiederholtes Fehlen, sei ein häufiger Kündigungsgrund.


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Besonders pikant: In vielen Fällen handle es sich um gefälschte Krankschreibungen! Statt einer echten ärztlichen Untersuchung werden über Online-Dienste PDFs verschickt – und das ganz ohne Kontakt zum Arzt. Das könne die VW-Mitarbeiter nicht nur den Job kosten, sondern sogar vor Gericht enden. Was dem Autobauer besonders ein Dorn im Auge ist: „Beeinträchtigung der Unternehmensreputation“ – von diesen verzeichne der Autobauer dieses Jahr bereits elf Fälle, so die „Wolfsburger Allgemeine/Aller-Zeitung“. Darunter: Fremdenfeindliche Posts von Mitarbeitern in sozialen Medien! Das lasse der Konzern nicht durchgehen – die Unternehmenswerte seien klar: Vielfalt, Toleranz und Respekt.

Das gelte besonders für die Führungskräfte. VW fordere diese dazu auf, mit gutem Beispiel voran zu gehen. „Verantwortung und Vorbildfunktion“ heiße das Stichwort. Die Regeln seien dabei klar im Code of Conduct festgehalten, der auf allen VW-Webseiten einsehbar ist.