Das Performance Programm wird bei VW offenbar weiter getrimmt. Mitten in einer der größten Krisen der deutschen Autoindustrie versucht der Wolfsburger Autobauer an allen Ecken und Enden einzusparen. Mehr als Tausend Mitarbeiter bekommen das jetzt am eigenen Leib zu spüren, denn: Die Chefetage will sie offensichtlich loswerden.
Laut eines Medienberichts sollen einige der Betroffenen schon von ihren Führungskräften darauf angesprochen worden sein. Welche VW-Mitarbeiter es genau trifft – und was ihnen jetzt vorgeschlagen wird – liest du hier.
VW: Hunderte Mitarbeiter sollen gehen
Unterm Strich will VW weitere 1.500 Mitarbeiter loswerden, berichtet die „Wolfsburger Allgemeine Zeitung“ am Mittwoch (16. Oktober) und beruft sich auf Konzernangaben. Aber keine Angst: Keinem soll hier ein direktes Kündigungsschreiben in die Hand gedrückt werden. Vielmehr hofft man, dass die Mitarbeiter sich selbst dazu entscheiden, vorzeitig das Unternehmen zu verlassen.
+++ VW plant Änderung in der Produktion – Mitarbeiter im Stammwerk müssen sich umstellen +++
Betroffen sind demnach Beschäftigte der Jahrgänge 1961 bis 1964, bei denen VW hofft, dass sie vorzeitig in die Rente gehen. Diese Jahrgänge hatten schon vor einigen Jahren das Angebot bekommen, in Altersteilzeit zu gehen. Wer sich bis jetzt geweigert hat, bekommt offenbar nun ein neues Angebot. Dafür will VW ein neues Paket geschnürt haben, welche Konditionen das aber für die betroffenen Mitarbeiter beinhaltet, wollte der Konzern gegenüber der Zeitung nicht preisgeben.
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Die Maßnahme bezieht sich auf Mitarbeiter aus dem indirekten Bereich, also vor allem aus der Verwaltung. Insgesamt will Volkswagen bis 2026 ganze 20 Prozent bei den Personalkosten einsparen. Ein verführter Ruhestand bei Mitarbeitern ist dabei nur eine von verschiedenen Möglichkeiten, die Kosten nach unten zu drücken. Die Personalabteilung will auch zu Aufhebungsverträgen mit Abfindungen und dem Zusammenlegen von Aufgaben greifen, heißt es im Bericht der „Wolfsburger Allgemeinen Zeitung“ weiter.