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VW will Zehntausende Stellen streichen – jetzt mischt sich Berlin ein

Die VW-Krise erreicht ein neues Level: Werksschließungen und Lohnkürzungen drohen, Zehntausende Jobs stehen auf der Kippe. Jetzt mischt sich Berlin ein.

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VW-Beben: Mitarbeiter müssen zittern – Konzern will zuschlagen

Was bisher undenkbar war, ist neue Realität bei VW. Die Konzernspitze denkt über Standort-Schließungen nach. Auch die Beschäftigungssicherung soll fallen. Eine Zeitenwende in Wolfsburg.

Die VW-Krise hat ein neues Level erreicht. Laut dem Betriebsrat sollen drei Werke in Deutschland geschlossen werden, Zehntausende Jobs stehen auf der Kippe.

Jetzt mischt sich Berlin ein! Hier erfährst du, welche Forderungen einzelne Mitglieder des Bundestags an VW stellen.

VW-Krise: Berlin mischt sich ein

„Der Vorstand will in Deutschland mindestens drei VW-Werke dichtmachen“, sagte Konzernbetriebsratschefin Daniela Cavallo bei einer Informationsveranstaltung für die Belegschaft in Wolfsburg am Montag (28. Oktober). Zudem seien ein massiver Personalabbau und Lohnkürzungen geplant. Kein Wunder, dass es den Mitarbeitern bis zum Hals steht, schließlich geht es hier um ihre Existenzen. Jetzt mischt sich Berlin ein. Der Bundestag stellt konkrete Forderungen an den deutschen Autobauer.

Für die deutsche Bundesregierung ist die Sache klar: VW muss die Jobs erhalten, teilte ein Sprecher am Montag (28. Oktober) mit. Auch Kanzler Olaf Scholz meldet sich zu Wort. Er fordert, dass „mögliche falsche Managemententscheidungen aus der Vergangenheit nicht zu Lasten der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer gehen dürfen.“

Bei der SPD schrillen sämtliche Alarmglocken

Auch die SPD bezieht klar Stellung! SPD-Bundestagsfraktionsvize Verena Hubertz warnt vor dem drastischen Stellenabbau! „Wenn falsche Management-Entscheidungen getroffen werden, darf das nicht dazu führen, dass die Beschäftigten dafür hinhalten müssen. Gerade jetzt muss die Sozialpartnerschaft bei VW ihre Wirkung zeigen. Ich erwarte mir von der Unternehmensführung, ihrer Verantwortung für die Beschäftigten in dieser Ausnahmelage gerecht zu werden“, verkündet sie.

Markus Söder fordert „Auto-Marshallplan“

Auch an CSU-Chef Markus Söder findet klare Worte zur VW-Krise: „Es braucht einen Auto-Marshallplan. Die Entwicklung bei VW ist brutal für den Autostandort Deutschland, auch wenn offenkundig Managementfehler gemacht wurden“. Gleichzeitig teilt er heftig gegen die Ampelregierung aus.


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„Das ist das Ergebnis des versprochenen grünen Wirtschaftswunders: Rezession und Rückschritt. Der Green Deal und die Ampel-Beschlüsse kosten Europa und Deutschland die Wettbewerbsfähigkeit“, so Söder. Die EU und Deutschland würden die deutsche Autoindustrie nachhaltig durch falsche Entscheidungen seit Jahren schwächen. (mit dpa)