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VW-Mitarbeiter am Rand der Verzweiflung – „Da bekommt man die Krise“

Die VW-Krise erreicht ein neues Level. Zehntausende Jobs stehen auf der Kippe. Bei den Mitarbeitern liegen die Nerven blank.

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© IMAGO/MiS

VW-Beben: Mitarbeiter müssen zittern – Konzern will zuschlagen

Was bisher undenkbar war, ist neue Realität bei VW. Die Konzernspitze denkt über Standort-Schließungen nach. Auch die Beschäftigungssicherung soll fallen. Eine Zeitenwende in Wolfsburg.

Die Nerven bei VW liegen blank: Gleich drei Werken könnte das Aus drohen, die Löhne sollen herunterkrachen und Zehntausende Jobs stehen auf der Kippe.

Für die VW-Mitarbeiter ist das die reinste Katastrophe. Ihre Existenzen stehen auf dem Spiel. Industrie-Seelsorger Dirk Wagner schlägt Alarm!

VW-Mitarbeiter am Rande der Verzweiflung

Volkswagen ist fest verankert in Niedersachsen, sechs der zehn deutschen VW-Werke stehen hier. Zumindest noch, denn bisher ist noch nicht raus, welche Werke geschlossen werden und wie viele Jobs konkret wegfallen sollen. Treffen könnte eines der kleineren Werke in Niedersachsen – das Werk in Osnabrück. Die dortigen Mitarbeiter dürften also besonders heftig zittern.

Zumindest glaubt das Industrie-Seelsorger Dirk Wagner. „Je nach persönlicher Lebensphase kann eine Entlassung als besonders ernst empfunden werden und Existenzängste hervorrufen“, sagte der evangelische Pastor des Kirchenkreises Wolfsburg-Wittingen am Montag im Gespräch mit dem Evangelischen Pressedienst (epd). Er stehe den VW-Mitarbeiter in dieser schwierigen Zeit, wenn auch nicht mit Tat, dafür aber mit Rat zur Seite.


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Besonders für junge Familien sei der Jobverlust hart, so Dirk Wagner. Gerade erst ein Haus gekauft, Schulden gemacht – und jetzt droht der Verlust des sicheren Einkommens. „Da bekommt man natürlich eine Krise“, so der Industrie-Seelsorger. Ältere VW-Mitarbeiter, die schon einiges mitgemacht haben, sind seiner Einschätzung zufolge häufig gelassener. Manche gingen einfach frühzeitig in den Ruhestand, andere wiederum begegneten der Krise „mit Galgenhumor“.

Bei seinen Gesprächen versuche er, den Betroffenen den Rücken zu stärken. Die VW-Mitarbeiter könnten über ihre Sorgen sprechen und Frust loswerden. Er höre ihnen zu und nehme sich Zeit für eine Lebensberatung, sagte der Seelsorger. „Wir sprechen darüber: Wie kann ich dir helfen, selbst eine Lösung zu finden?“