Die große Krise bei VW spitzt sich immer mehr zu. Drei Werke des großen Automobilherstellers sollen geschlossen werden und mit ihnen stehen zehntausende Jobs auf der Kippe. Dazu: Lohnkürzungen, die es in sich haben.
Die Mitarbeiter sind besorgt, denn ihre Existenz steht auf dem Spiel. Jetzt melden sich Mitarbeiter über die VW-Krise zu Wort und lassen ordentlich Dampf ab!
VW-Krise: Mitarbeiter sind enttäuscht
Die Mitarbeiter der VW-Werke sind am Rande ihrer Kräfte, aber aufgeben möchten sie nicht. Mitarbeiter Holger Blödow packt aus und erklärt gegenüber „Aktuell24“, dass sie sich das nicht gefallen lassen dürfen. Die Stimmung sei bei jedem Mitarbeiter schlecht. Ein Fünkchen Hoffnung hegen sie in die Unterstützung der Gewerkschaft. „Wir sind stark, wir haben die IG Metall und die wird uns auch wahrscheinlich gut im Rücken stehen“, sagt er.
Bei der Frage nach der Schuld deutet er auf den Vorstand, denn die Schuld wird nicht bei den Mitarbeitern gesehen. „Wir müssen mal gucken, was die Großen uns jetzt noch gönnen wollen“, sagt er. Weitere Mitarbeiter stimmen ihm zu. Bernd Henke verurteilt besonders die letzten Jahrzehnte. „Die haben eigentlich alles falsch gemacht“, erklärt er kopfschüttelnd. Er selbst sei seit 40 Jahren in dem Unternehmen tätig gewesen, aber nicht einmal seine lange Dienstzeit kann ihn retten. Er sei einfach nur enttäuscht von der Planung des Vorstands.
VW-Krise: Unsicherheit im Alltag
Auch Udo Necker stimmt dem zu und beschreibt das Fehlverhalten des Vorstands als No-Go. Besonders kritisiert er die VW-Produktpalette und die Problematik der E-Mobilität. Die Politik spiele dabei ebenso eine große Rolle, denn die Verunsicherung der Käufer in Bezug zu E-Autos sei ein hausgemachtes Problem.
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An einen normalen Alltag ist laut Mitarbeitern während der VW-Krise nicht zu denken. „Man denkt an nichts anderes – Tag und Nacht eigentlich. Und das geht jedem Anderen, der hier ein und aus geht, genauso“, berichtet Bernd Henke und spricht damit nicht nur für sich, sondern für die gesamte Belegschaft.