Veröffentlicht inVW

VW-Krise: Azubis sehen Rot! „Grenze erreicht“

Die VW-Krise macht auch vor den Azubis und Dual-Studierenden keinen Halt. Sie sind stinksauer und verleihen ihrer Wut mit DIESER Aktion Ausdruck.

VW
© imago/regios24

VW-Beben: Mitarbeiter müssen zittern – Konzern will zuschlagen

Was bisher undenkbar war, ist neue Realität bei VW. Die Konzernspitze denkt über Standort-Schließungen nach. Auch die Beschäftigungssicherung soll fallen. Eine Zeitenwende in Wolfsburg.

VW ist im Krisenmodus! Das Unternehmen kann sich laut eigenen Angaben vor roten Zahlen kaum noch retten. Deshalb will der Konzern knallharte Sparmaßnahmen einleiten. Dazu wird unter anderem über die Schließung von gleich drei Werken diskutiert.

Ebenfalls drohen massive Lohnkürzungen und die Aufkündigung der Haustarife. Auch die Übernahmegarantie für Auszubildende und Dual-Studierende fällt weg. Dass der VW-Nachwuchs das so nicht auf sich sitzen lassen möchte, dürfte niemanden überraschen. Sie sehen rot!

VW-Krise: Azubis sehen Rot

Die Stimmung bei VW ist zum Zerreißen gespannt! Drei Werke sollen geschlossen werden und Lohnkürzungen drohen. Zehntausende Jobs stehen auf der Kippe! Das überschattete auch die zweite Tarifverhandlungsrunde am Mittwoch (30. Oktober). Um ihrem Frust und ihrem Unmut Ausdruck zu verleihen, haben sich die VW-Azubis und Dual-Studierende zusammen getan. Mit einer gemeinsamen Aktion hoffen sie, sich endlich Gehör zu verschaffen.

+++ VW & Co.: Branche bröckelt! Neue Auto-Studie malt Horror-Szenario +++

Schließlich geht es hier um ihre Zukunft. Bereits im September musste der VW-Nachwuchs einen herben Rückschlag hinnehmen: Ihre Übernahmegarantie? Gestrichen. Somit könnten die ersten Kündigungen schon im Juli 2025 reinflattern. Deshalb legten sie vor dem Beginn der Tarifverhandlungen etwa 500 rote Briefe in roten Umschlägen auf die Tische der Verhandlungskommission auf Arbeitgeberseite ab.

VW
Mit rund 500 roten Briefen will der VW-Nachwuchs auf ihre Situation in der Krise aufmerksam machen. Foto: VW-Betriebsrat, Heiko Lossie

Azubis mit Kampfansage an VW

In diesen Briefen standen laut eigenen Angaben Zeilen wie „Sehr geehrter Vorstand, wir – die Auszubildenden – wenden uns heute an Sie, weil wir eine Grenze erreicht sehen“ oder „Wir haben uns entschieden, unsere berufliche Zukunft bei einem der renommiertesten Unternehmen der Welt zu beginnen. Einem Unternehmen, das für Innovation, Verantwortung und Vertrauen steht. Doch dieses Vertrauen wird zurzeit auf die Probe gestellt.“ Der VW-Nachwuchs mahnt: „Es kann nicht sein, dass wir als Belegschaft die Konsequenzen für Fehlentscheidungen tragen, die auf Vorstandsebene getroffen wurden. Entscheidungen, die uns belasten, während die eigentliche Verantwortung von denen getragen werden sollte, die sie getroffen haben.“


Mehr News:


Der VW-Nachwuchst stellt in seinen Briefen klare Forderungen an seinen Arbeitgeber: „Wir, die täglich unser Bestes geben, erwarten, dass der Vorstand zu seinen Pflichten steht und für uns, die Familie, einsteht. Ohne uns kein Ihr. Das Unternehmen lebt durch seine Belegschaft.“