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VW-Mitarbeiter gehen auf die Barrikaden – für einige hat es jetzt bittere Folgen

Unruhige Zeiten bei VW. Beim Konzern aus Wolfsburg läuft es nicht wie erhofft – und die Mitarbeiter erleben harte Zeiten.

© IMAGO/regios24

VW-Beben: Mitarbeiter müssen zittern – Konzern will zuschlagen

Was bisher undenkbar war, ist neue Realität bei VW. Die Konzernspitze denkt über Standort-Schließungen nach. Auch die Beschäftigungssicherung soll fallen. Eine Zeitenwende in Wolfsburg.

Unruhige Zeiten bei VW! Volkswagen steckt in der Krise – und die Mitarbeiter bekommen es zu spüren. Angekündigte Lohnkürzungen und drohende Werksschließungen sind nicht mehr nur Fantasie, sondern könnten bittere Realität werden.

Kein Wunder, dass die Beschäftigten des Autobauers in Sorge sind. Ihrem Unmut machten Tausende VW-Mitarbeiter am Donnerstag (21. November) bei einer Demo in Wolfsburg Luft. Allerdings könnte das für einige von ihnen noch ein Nachspiel haben.

VW: Frust nach Tarifrunde

Mitten in der Krise stecken VW und IG Metall in den Tarifverhandlungen. Während die Arbeitgeberseite am liebsten zehn Prozent des Lohns der Mitarbeiter streichen würde, will die Arbeitnehmerseite vor allem eins: Sicherheit für die „Mannschaft“. Zwei Positionen, die angesichts unsicherer Zeiten nicht gerade zusammenpassen wollen. Kein Wunder also, dass auch die dritte Tarifrunde am Donnerstag ergebnislos blieb (mehr dazu liest du hier).

+++VW-Mitarbeiter spricht Klartext: „Ohne uns würden die nichts verdienen“+++

Was allerdings von diesem Tag bleibt, das ist ein erster Vorgeschmack auf das, was kommen könnte, sollte die Friedenspflicht ohne Einigung beider Seiten enden. Denn Tausende Mitarbeiter aller deutschen Standorte versammelten sich am Donnerstag zu einer Demo in Wolfsburg. Die IG Metall spricht im Nachgang von mehr als 6.000 Mitarbeitern, die Polizei Wolfsburg immerhin von 5.000 Teilnehmern.

VW-Mitarbeitern drohen Konsequenzen

So oder so: In Wolfsburg war einiges los. Und manches davon lief offenbar nicht ganz glatt. Wie die Polizei Wolfsburg mitteilte, begann das schon damit, dass sich so manch einer nicht an die zuvor vereinbarte Marschroute halten wollte. Zunächst hatten sich wohl 400 Teilnehmer im Bereich der Wache Ost versammelt, während etwa 1.000 Mitarbeiter vor der VW Arena standen.


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Die Teilnehmer, die sich vor der Wache Ost getroffen hatten, wollten natürlich auch Richtung VW Arena. Allerdings schlugen sie laut Polizei Wolfsburg nicht den Weg ein, der im Vorfeld dafür vereinbart war. Die Beamten mussten einschreiten und die Teilnehmer leicht zurückdrängen, hieß es. Schlussendlich kamen die Mitarbeiter aber an ihrem Ziel an. Wenn auch erneut nicht über die eigentlich vereinbarte Route.


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Besonders ärgerlich: Während des Marsches und der Kundgebungen kam es zu verbotenen Szenen. Wie die Polizei mitteilte, haben nämlich einige Teilnehmer Pyrotechnik abgebrannt. Das war eigentlich verboten. Verletzt wurde glücklicherweise niemand. Ein Nachspiel könnte das aber trotzdem haben. Denn die Polizei hat die Personalien der Teilnehmer aufgenommen und Ordnungswidrigkeitsverfahren eingeleitet.