Jetzt ist es amtlich: VW dürfte schon bald ein Mitarbeiter-Problem bekommen.
Die IG Metall ruft Tausende VW-Beschäftige zum Warnstreik auf! Zuletzt hatte es so etwas vor drei Jahren gegeben.
VW: „Massiver Arbeitskampf notwendig“
Am Tag nach der dritten gescheiterten Verhandlungsrunde legt die IG Metall noch mal nach: Der Konzern habe es dreifach verpasst, seinen eingeschlagenen Weg (Werksschließungen und Massenentlassungen) „zu korrigieren“, hieß es am Freitag (22. November) von der Gewerkschaft. Trotz aller Schritte auf VW zu und der „Skizzierung der Eskalationskulisse“ lasse sich der Konzern nicht „von seiner Irrfahrt abbringen“. Und das werde weitreichende Folgen haben: „Die Tarifkommission der IG Metall hat sich unmittelbar nach der dritten Tarifverhandlung in Wolfsburg einstimmig für Warnstreiks ab Anfang Dezember ausgesprochen. Infolgedessen wird ein Arbeitskampf folgen, der das Unternehmen massiv unter Druck setzen wird“, hieß es am Freitag. Die Friedenspflicht endet am 30. November, am Folgetag wären Warnstreiks möglich.
VW: Streiks ab Dezember
Und weiter: „Wir haben in den Tarifverhandlungen unser Gesamtkonzept erläutert und sind selbst in die Offensive gegangen. Das Unternehmen ist bereit, auf dieser Basis zu verhandeln, hält sich jedoch weiter die Möglichkeit von Werksschließungen und Massenentlassungen offen. Dies führt nun dazu, dass ein Arbeitskampf droht, den das Land in seiner Intensität lange nicht mehr gesehen haben könnte. Wir wollten diese Auseinandersetzung nicht, haben sogar umfassende Konzepte unsererseits am Verhandlungstisch präsentiert, die für uns bis an die Grenze des Machbaren gehen. Die Belegschaften an allen Standorten sind konfliktbereit. Wie lange und hart der Konflikt geführt werden muss, das hat Volkswagen am Verhandlungstisch in der Hand“, sagte G Metall-Verhandlungsführer und Bezirksleiter Thorsten Gröger.
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Zuletzt hatte es 2021 Warnstreiks bei Volkswagen gegeben – an denen unter Pandemie-Bedingungen Tausende Beschäftigte teilnahmen. Größere Warnstreik-Aktionen gab es 2018 im VW-Haustarifgebiet, bei denen mehr als 50.000 VW-Mitarbeiter die Arbeit niederlegten.