Bittere Nachrichten von einer VW-Tochter in Hannover. Eigentlich sollte es mit einer ganz bestimmten Flotte in der niedersächsischen Landeshauptstadt bergauf gehen.
Doch der Plan ist offenbar nicht aufgegangen.
VW-Tochter zieht schweren Herzens die Reißleine
E-Autos, die ihre Fahrgäste von A nach B bringen und schnell und einfach zu erreichen sind. Klingt nach einem super Plan. Doch das ehrgeizige Projekt scheint nicht aufzugehen. Denn: Bereits zum Jahresende soll die Flotte der Moia-Fahrzeuge in Hannover deutlich schrumpfen. Das berichtet die „Hannoversche Allgemeine“ (HAZ). Der Grund für diese drastischen Maßnahmen sei die mangelnde Nachfrage, die sich nach Angaben des Unternehmens seit der Corona-Pandemie nicht mehr erholt habe.
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„Die Entscheidung für diesen Schritt basiert auf einer sorgfältigen Analyse der Rahmenbedingungen in Hannover“, erklärte ein Sprecher gegenüber der Zeitung. In Hannover seien derzeit 50 VW-Fahrzeuge im Einsatz. Wie viele von ihnen die Flotte nun verlassen müssten, behielt das Unternehmen für sich.
VW-Tochter will Mitarbeiter nicht im Regen stehen lassen
Wichtig sei laut HAZ, dass die VW-Tochter betriebsbedingte Kündigungen mit Verweis auf ein Freiwilligenprogramm derzeit ausschließe. „Dieses Programm bietet verschiedene Optionen, um die Mitarbeiter bestmöglich in der Phase der beruflichen Neuorientierung zu unterstützen“, so der Sprecher weiter. Ziel des Programms sei es, die Mitarbeiter bei einer beruflichen Neuorientierung auch zu alternativen Arbeitgebern zu unterstützen.
60 Mitarbeiter seien derzeit in Hannover beschäftigt, davon 50 allein als Fahrer. Die IG Metall erklärte, sie vermisse eine langfristige Unternehmensstrategie am Standort Hannover.
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