Der VW Golf ist mehr als nur ein Auto. Seit Jahrzehnten prägt er nicht nur die Straßen, sondern auch die Identität von Volkswagen. Doch damit soll künftig Schluss sein! Zumindest für den Standort Wolfsburg.
Schon vorher munkelte man, ob der VW Golf bald woanders produziert werden könnte. Verschiedene Medien vernahmen das Gerücht aus internen Kreisen und auch News38 berichtete darüber (>>> Hier mehr lesen). Jetzt herrscht bittere Gewissheit.
VW: Harte Verhandlungen und klare Worte
Die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen setzen VW derzeit zu. Die seit Wochen andauernden Tarifverhandlungen waren vor allem von verhärteten Fronten geprägt. Am Ende konnten sich der Konzern und die IG Metall nach fast 70 Stunden Verhandlungsmarathon am Freitag (20. Dezember) einigen – allerdings mussten beide Seiten Kompromisse eingehen.
+++ VW und IG Metall einigen sich! DARAUF müssen sich Mitarbeiter einstellen +++
Die Vereinbarung sieht unter anderem vor, dass es keine betriebsbedingten Kündigungen geben wird. Auch die Standorte bleiben erhalten. Daniela Cavallo, Gesamtbetriebsratsvorsitzende der Volkswagen AG, hob die Bedeutung dieses Erfolgs hervor: „Kein Standort wird dichtgemacht, niemand wird betriebsbedingt gekündigt, und unser Haustarif wird langfristig abgesichert.“ Dennoch bringt das Paket Einschnitte mit sich, wie zum Beispiel geringere Jubiläumsgratifikationen und den Wegfall des erhöhten Urlaubsentgelts.
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VW: Produktion des Golf zieht um
Eine der bedeutendsten Veränderungen betrifft die Produktion des VW Golf. Wolfsburg wird umgebaut und soll ab 2029 neue Modelle auf der SSP-Plattform produzieren. Dies erfordert Platz, weshalb der Golf an einen anderen Standort verlagert wird. „Es ist so, dass in diesem Paket auch vorgesehen ist, dass der Golf aus Wolfsburg verabschiedet wird“, erklärte Daniela Cavallo in der Pressekonferenz vom Freitag (20. Dezember).
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Die Pläne sehen vor, dass der VW Golf künftig in Mexiko produziert wird. Wolfsburg wird stattdessen auf elektrische Modelle wie den ID.Golf und andere SSP-Flaggschiffe vorbereitet. „Aber wir werden auch die nächste Generation des Golfs dann wieder in Wolfsburg begrüßen“, fügte sie hinzu. Dafür sei es aber notwendig, dass der Golf aus Wolfsburg rausgehe, sagt die Betriebsratschefin.