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Nach VW-Entscheidung: Deutliche Worte aus der Politik! „Dennoch schmerzhaft“

Nach dem kräftezehrenden Verhandlungsmarathon zwischen VW und den Arbeitnehmervertretern finden die Städte deutliche Worte.

Nach dem Ende der VW-Verhandlungen haben sich Vertreter aus der Politik zu Wort gemeldet. (Archivbild)
© IMAGO/dts Nachrichtenagentur

VW-Betriebsratschefin Daniela Cavallo – das ist die Powerfrau aus Wolfsburg

Daniela Cavallo ist als Betriebsratschefin von VW für über 600.000 Arbeitnehmer auf der ganzen Welt verantwortlich. Aber wer ist die Powerfrau aus Wolfsburg?

Nach dem Ende der nervenaufreibenden und zermürbenden Verhandlungen über die Zukunft des Volkswagen-Konzerns zwischen den Arbeitnehmervertretern und der Konzernspitze geht ein Aufatmen durch die Region.

Doch nicht alle sind endgültig beruhigt, durch die Ergebnisse der Verhandlungen. Erste Vertreter aus Politik und Verwaltung haben sich nun zu Wort gemeldet.

VW: Wolfsburg bleibt Partner des Autobauers

Besonders Wolfsburgs Oberbürgermeister Dennis Weilmann (CDU) dürfte am Freitag mehrfach die Luft angehalten haben, als es darum ging, dass eine Entscheidung im VW-Konflikt getroffen werden könnte. In einem Statement der Stadt wendete er sich nach Ende der Ergebnisverkündungen an die Öffentlichkeit.


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„Mit der Einigung wird die dringend benötigte und wichtige Klarheit für alle erzielt, wie es bei Volkswagen angesichts der großen wirtschaftlichen Herausforderungen künftig weitergeht. Auf diese Klarheit haben die Menschen nach einer monatelangen Phase der Verunsicherung in unserer Stadt dringend gewartet“, erklärt der 49-Jährige.

+++ VW: Aus für den Golf! Es ist das Ende einer Ära +++

Es sei erfreulich, dass auf betriebsbedingte Kündigungen verzichtet werde und die Mitarbeiter so kurz vor Weihnachten Klarheit hätten. „Das ist eine gute Nachricht, denn es sind die Menschen in Wolfsburg und der Region, die Volkswagen zu einem erfolgreichen Weltkonzern haben werden lassen.“ Der Oberbürgermeister sieht aber auch die Einschnitte, die die Arbeitnehmer hinnehmen werden müssen: „Der Abbau von Arbeitsplätzen – auch am Standort Wolfsburg – wird dennoch schmerzhaft für die Volkswagen-Standorte sein. Die Reduzierung von Arbeitsplätzen in allen Bereichen wird spürbar sein.“ Die Vereinbarungen würden für die Beschäftigten durchaus Einschnitte bedeuten, die damit jedoch einen großen Beitrag zur Sicherung der Zukunft von Volkswagen leisten würden. Dies müsse hochgradig wertgeschätzt werden.

VW: Golf-Abschied geht ans Herz

Dass sich Wolfsburg von „ihrem“ Golf vorübergehend verabschieden müsse, sei traurig.
„Wolfsburg und der Golf haben eine besondere Beziehung – die Menschen hier sind stolz auf den Golf, der eine ganze Generation beschreibt“, so Oberbürgermeister Dennis Weilmann. Er fordert nun, dass mit den Entscheidungen deutliche Investitionen im Stammwerk Wolfsburg verbunden werden. Nur mit entsprechenden Investitionen werde der Transformationsprozess bei Volkswagen gelingen und die wirtschaftliche Stabilität zur Bewältigung der aktuellen Herausforderungen erreicht werden. Dabei werde die Stadt als verlässlicher Partner den VW-Weg begleiten.

„Jetzt gilt es zum Jahresende aus der erzielten Einigung Kraft zu schöpfen und 2025 durchzustarten für eine positive Zukunft bei Volkswagen und am Standort Wolfsburg als Herz des Volkswagen Konzerns“, erklärt Oberbürgermeister Dennis Weilmann.


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Auch Braunschweigs Oberbürgermeister Thorsten Kornblum zeigte sich erleichtert nach der Einigung: „Im Braunschweiger Werk, das zum Konzernbereich der Komponentenfertigung gehört, sollen auch weiterhin wichtige Zukunftsthemen wie moderne Lenkungen und Batteriesysteme gefertigt werden. Das ist aus meiner Sicht die richtige Entscheidung, denn die Mannschaft unseres Werkes hat in den letzten Jahren stets unter Beweis gestellt, dass sie Innovationen hervorbringt und für eine wettbewerbsfähige Produktion kämpft. Ich freue mich über dieses gute Signal für die Beschäftigten und Ihre Familien, gerade jetzt vor Weihnachten ist das eine wichtige Botschaft.“

Der Oberbürgermeister verbinde mit der Einigung die Hoffnung, dass auch für die zahlreichen Beschäftigten bei den Dienstleistern, die in der Region für Volkswagen tätig seien, wieder Perspektiven absehbar sind. Zuletzt war die Auftragsvergabe ins Stocken geraten, was viele Dienstleister vor existenzielle Herausforderungen stellt. Auch die anstehenden Investitionen im Werk Braunschweig könnten nun hoffentlich weiter geplant und umgesetzt werden.



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