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VW: Hunderte Mitarbeiter bangen um Jobs – dann geht die Nachricht um

Bei VW in Kassel dürfen einige Mitarbeiter aufatmen. Es gibt ein verspätetes Weihnachtsgeschenk vom Betriebsrat.

Bei VW in Kassel dürfen einige Mitarbeiter aufatmen. (Archivbild)
© IMAGO/snowfieldphotography

VW-Beben: Mitarbeiter müssen zittern – Konzern will zuschlagen

Was bisher undenkbar war, ist neue Realität bei VW. Die Konzernspitze denkt über Standort-Schließungen nach. Auch die Beschäftigungssicherung soll fallen. Eine Zeitenwende in Wolfsburg.

Die große Katastrophe scheint nach der Einigung von Arbeitnehmervertretern und Vorstand von VW vorerst abgewendet. Dennoch sollen Tausende Stellen auf kurz oder lang abgebaut werden, um das Sparprogramm des Autobauers Realität werden zu lassen.

Doch für einige Mitarbeiter könnte es doch noch ein kleines Weihnachtswunder geben.

VW: HIER dürfen Mitarbeiter durchatmen

Kurz vor Weihnachten hatten sich IG Metall, Betriebsrat und Vorstand von VW auf einen Fahrplan aus der Krise heraus geeinigt. Der Kern: Kein Werk muss geschlossen werden und Stellen werden über Altersteilzeitmodelle abgebaut. Für viele Beschäftigte im VW-Werk im Baunatal im Kreis Kassel hieß es dennoch: Bangen.


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Auf einer Betriebsversammlung des Betriebsrats des Werks in Kassel wurde zunächst angekündigt, dass bis zu 1.800 befristete Leiharbeitsverträge und Jobs nicht gehalten werden könnten. Doch nun gab es wenigstens für einige VW-Beschäftigte dort Grund zum Aufatmen. Denn: Nicht alle Mitarbeiter müssen gehen. Betriebsratsvorsitzender Carsten Büchling stellte nun für einen Teil der Beschäftigten eine „Jobperspektive“ in Aussicht.

VW: Diskussionen auf 2025 vertagt

„Über 400 Kolleginnen und Kollegen mit befristeten VW-Arbeitsverträgen werden für ein weiteres Jahr bis Ende 2025 verlängert“, erklärte Büchling gegenüber der „Hessischen/Niedersächsischen Allgemeine“ (HNA). Zusätzlich dürften über 500 Beschäftigte in der Leiharbeit aufatmen, heißt es in dem Bericht weiter. „Ihre Verträge sind zunächst über den Jahreswechsel verlängert. Im Januar werden wir dann als Betriebsrat mit dem Management über die Verlängerung von allen anstehenden auslaufenden Verträgen beraten“, wird Büchling zitiert.

+++ VW: Werksschließungen und Kündigungen? Marken-Chef deutlich – „Wird nicht reichen“ +++

Am Freitagabend vor Weihnachten (20. Dezember) hatte der Konzernbetriebsrat erklärt, dass es keine Werksschließungen geben werde und auch niemand betriebsbedingt gekündigt werden müsse. „Kein Standort wird dichtgemacht, niemand wird betriebsbedingt gekündigt und unser Haustarif wird langfristig abgesichert. Mit diesem Dreiklang haben wir unter schwierigsten konjunkturellen Bedingungen eine grundsolide Lösung erkämpft. Zwar gibt es tarifliche Zugeständnisse jenseits der monatlichen Einkommen – dem gegenüber stehen aber der solidarisch erwirkte Erhalt aller Standorte samt Zukunftsperspektiven, eine neue Beschäftigungssicherung bis Ende 2030 und nicht zuletzt die Gewissheit für den Vorstand, dass bei Volkswagen Veränderungen gegen den Willen der Belegschaft zum Scheitern verurteilt sind“, hatte Daniela Cavallo erklärt.


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Es bleibt also spannend, wie mit den Verträgen umgegangen wird, die zunächst bis Ende Januar verlängert worden sind. Für diese Mitarbeiter ist die Zitterpartie lediglich aufgeschoben.



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