Veröffentlicht inVW

VW: Ex-Mitarbeiter packt aus – „Herrscht schon ein besonderer Druck“

VW-Mitarbeitern werde häufig unterstellt, „zu viel“ zu verdienen. Ein Ex-Mitarbeiter hat dazu eine klare Meinung.

© IMAGO/snowfieldphotography

VW - das sind die Standorte in Deutschland

VW ist einer der größten Autobauer der Welt. Wir stellen die Standorte in Deutschland vor.

Wolfgang Marschall kennt sich aus im VW-Werk in Baunatal. Kein Wunder, schließlich führte er mehr als 30 Jahre lang Menschen durch das Werk. Sein Posten: Chef des Besucherdienstes.

Klar, dass sich der 75-Jährige mit VW verbunden fühlt – und deshalb auch die jüngsten Geschehnisse nicht an ihm vorbeigehen.

VW: Krisenjahr setzt allen zu

Für Konzern und Mitarbeiter war 2024 wahrlich kein leichtes Jahr. Die Beschäftigungssicherung brach zeitweise weg, die Zukunft einiger Werke stand eine Zeit lang auf der Kippe – ebenso Tausende Jobs. Die Tarifverhandlungen verliefen mehr als zäh. Es gab massive Warnstreiks an allen Standorten. Bis kurz vor Weihnachten dann doch ein Kompromiss geschlossen wurde: Werksschließungen sind erstmal vom Tisch. Die Jobs sicher. Der Stellenabbau erfolge zumindest nicht über betriebsbedingte Kündigungen. Dafür müssten Mitarbeiter aber zukünftig auf einige Sonderzahlungen verzichten (mehr hier).


Gratis Probefahrt im neuen Elektro-Crossover Kia EV6 GT-line
Einen Elektro-Crossover mit Autobahnassistent, Premium-Relaxation-Sitzen und 325 PS kostenlos Probe fahren:
HIER verraten wir, wie du an die Gratis-Probefahrt des Kia Sportage GT-Line kommst🛒.


Einer, der die Verhandlungen ganz genau mitverfolgt hat, ist Wolfgang Marschall. „Ich war überrascht und froh, dass ein Weg für alle gefunden wurde“, sagte er im Gespräch mit der „HNA“. Seiner Meinung nach sei es wichtig, dass beide Seiten – sowohl Mitarbeiter als auch Chefetage – Zugeständnisse machen, um gut durch die Krise zu kommen.

„Herrscht schon ein besonderer Druck“

Ihm sei bewusst, dass viele Außenstehende teils neidisch auf VWler blicken würden, weil sie gut bezahlt würden. Aber man müsse sich auch bewusst machen, dass es ein anstrengender Job sei. „Es herrscht schon ein besonderer Druck“, betonte er gegenüber der Zeitung.


Mehr News:


Außerdem könne er die Sorgen der Kollegen verstehen. „Wenn der Job wegbricht, dann kommt nämlich Verzweiflung auf“, betonte er. Vor allem, wenn man Familie habe und Haus oder Auto finanzieren müsse.