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VW-Bericht: Insider mit brisanter Enthüllung – es geht um zwei Werke

Wie geht es weiter bei VW? Trotz der Einigung im Dezember wackeln zwei Werke weiter. Angeblich bringen sich Interessenten in Stellung.

Schlagen Autobauer aus China bei VW in Osnabrück zu?
© picture alliance/dpa

VW - das sind die Standorte in Deutschland

VW ist einer der größten Autobauer der Welt. Wir stellen die Standorte in Deutschland vor.

Das wäre ein dickes Ding! Ausgerechnet chinesische Investoren sollen angeblich an deutschen VW-Werken interessiert sein.

Vor allem zwei VW-Werke dürften dabei im Fokus stehen.

VW hat Überkapazitäten

Eine Übernahme der womöglich überflüssigen VW-Werken erlaube es China, seinen Einfluss in einem Land auszubauen, in dem einige der ältesten und prestigeträchtigsten Automarken beheimatet sind, sagte ein China-Insider der Nachrichtenagentur Reuters.


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Fakt ist: Die IG Metall hatte die vom Konzern angedachten Werksschließungen im Dezember erstmal abschmettern können. Fakt ist aber auch, dass die Zukunft der Werke in Osnabrück und Dresden ungewiss bleibt. Vor allem für das Werk in Osnabrück tickt die Uhr. Noch bis 2027 bauen die Mitarbeiter hier das T-Roc-Cabrio. Was danach mit dem Werk und den rund 2.300 Beschäftigten passiert? Unklar.

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Offenbar wittern die Chinesen hier ihre Chance. Welche chinesischen Autohersteller an einem Einstieg interessiert sind, sagte der Insider allerdings nicht. Die Regierung in Peking warte sowieso erstmal das Ergebnis der Bundestagswahl im Februar ab. Denn eine Übernahme sei eh nur dann möglich, wenn Politik und Gewerkschaft dafür sind. Aktuell sind mehrere chinesische E-Auto-Konzerne auf der Suche nach Werken in Europa, um den Strafzöllen der Europäischen Union auf importierte staatlich subventionierte E-Autos aus China zu entgehen.

VW-Deal wäre „zweischneidiges Schwert“

Heikel wäre so ein China-Deal für VW allemal – er würde noch mehr Konkurrenzdruck für die Wolfsburger bedeuten. Zumal Volkswagen ja auf dem so wichtigen China-Markt zu kämpfen hat. Auto-Experte Frank Schwope sieht im Verkauf eines Werkes an chinesische Hersteller ein zweischneidiges Schwert. „Einerseits bringt es Geld beziehungsweise spart Kosten, andererseits erleichtert man natürlich einem chinesischen Hersteller den Marktzugang in Deutschland beziehungsweise Europa“, sagte er der „Bild“.

VW bleibt wortkarg

Und was sagt VW dazu? Nicht viel. Der Konzern wollte „solche Spekulationen“ nicht kommentieren und setze sich für eine Weiternutzung des Standorts Osnabrück ein. „Ziel muss eine tragfähige Lösung sein, die die Interessen von Unternehmen und Beschäftigten berücksichtigt“, sagte ein Sprecher.


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Für die Belegschaft im Osnabrücker VW-Werk wäre es offenbar kein Problem, chinesische Autos für einen Joint-Venture-Partner von Volkswagen zu bauen. Stephan Soldanski von der IG Metall nannte in der „Bild“ aber eine Voraussetzung dafür: „An dem großen Lackierturm muss weiterhin das VW-Logo leuchten, und im Werk müssen VW-Bedingungen herrschen.“