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VW: Wackelt alles weiter? Diese Klausel könnte Jobs und Werken gefährlich werden

So richtig entspannt ist man als VW-Mitarbeiter immer noch nicht. Zumal eine Klausel sehr schwammig klingt. Was heißt das?

Ruhe ist bei VW noch lange nicht eingekehrt.
© IMAGO/Uwe Meinhold

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Der Puls bei den VW-Mitarbeitern hat sich nach der Tarif-Einigung etwas normalisiert.

Dennoch kann von Ruhe in den Werken nicht die Rede sein. Das erfährt auch News38 in Gesprächen mit VW-Beschäftigten.

VW-Mitarbeiter haben Fragen

Von „Ernüchterung“ ist da die Rede. Und von „Gehaltskürzungen durch die Hintertür“. Das Vertrauen gegenüber dem Vorstand ist bei dessen harter Verhandlungstaktik nicht besonders groß. Vor allem ein Punkt in dem „Zukunftstarifvertrag“ stößt offenbar so manch einem VW-Mitarbeiter auf.

Konkret geht es um die so genannte „Revisionsklausel“, die darin steckt. Darin heißt es laut Medienbericht: „Bei wesentlichen Änderungen der Grundannahmen oder der wirtschaftlichen Rahmenbedingungen“ könne der Konzern ein „Überprüfungsgespräch“ einberufen. „Die Tarifvertragsparteien erörtern dabei die notwendigen Maßnahmen unter Einschluss sozialpolitischer Instrumente.“ Anders gesagt: Wenn der Konzern der Meinung ist, dass der mit der IG Metall verhandelte Abbau Tausender Stellen wie der Gehaltsverzicht der Belegschaft nicht ausreicht, kann noch mal nachverhandelt werden. Also ist doch nichts so sicher, wie es scheint?


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Auch die Aussagen von VW-Finanzchef Arno Antlitz ließen offenbar viele VW-Mitarbeiter aufhorchen: Die mit der Gewerkschaft erzielte Einigung habe nur Bestand, solange die Finanzziele des Unternehmens erreicht würden – etwa eine Rendite von mindestens 6,5 Prozent. Inwiefern sind die Aktionäre wichtiger als die Belegschaft?

VW diplomatisch

VW beschwichtigt diplomatisch: „Gemeinsam mit der Mitbestimmung haben wir uns das Ziel gesetzt, das Unternehmen nachhaltig zukunftssicher und wettbewerbsfähig auszurichten. Mit der Vereinbarung ‚Zukunft Volkswagen‘ stellen wir sicher, dass Wirtschaftlichkeit und Beschäftigungssicherung gleichberechtigt im Fokus stehen und notwendige Investitionen gewährleistet sind“, sagte eine Volkswagen-Sprecherin zu News38.


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Fakt ist: Viele VW-Mitarbeiter haben nach der Tarifeinigung kurz vor Weihnachten 2024 noch „großen Informationsbedarf“. So steht es in einer internen Mitteilung. Daher wurde die Betriebsversammlung in Halle 11 im Stammwerk Wolfsburg auch vorverlegt – vom 13. März auf den 5. Februar. Dann sollen Konzernchef Oliver Blume und der neue Wolfsburger Werkleiter Uwe Schwartz zu den Beschäftigten sprechen. Genau wie Betriebsratschefin Daniela Cavallo.